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Sexualstraftäter entschädigen...? - Druckversion

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Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - thuesday - 24.04.2012

Ich hätte da auch noch 20.000 € Therapiekosten, die ich gerne in Rechnung stellen möchte.... muuhhhaaaa...... *pfeifen*

Ich dreh ab, aber bei dem Thema gibt es keine Sachlichkeit bei mir!!!! *neinnein*


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Seelenschmerz - 26.04.2012

das ist eben der scheiss . ein nachträgliches gesetz wirkt RÜCKWIRKEND für die täter .

aber würde endlich mal die verjährungsfrist bei sexualstraftaten aufgehoben ,so gilt sowas erst ab dem moment wo es beschlossen ist . also nichts mit rückwirkend .


sowas ist gerechtigkeit pur . und bei so nem typen wie diesem hand peter w . kann man doch eh nur darauf warten dass er sich die nächste schnappt und die gleiche scheisse wieder macht . was solls .wird eben ein neues opfer produziert . villeicht bringt er se dann ja auchnoch um in der hoffnung dann nicht erwischt zu werden und wieder in den knast zu müssen .

aber sowas juckt ja niemanden . hauptsache unsere tolle gesetzgebung sieht . burokratie über alles . menschlichkeit in den dreck . wie immer !!!

jaja ich weiss . ist wieder nicht im mindesten sachlich .aber bei sowas könnte ich einfach nur kotzen und hab nichts , aber auch gar nichts , übrig für sachlichkeit .
wenn sachlichkeit menschen kaputt macht und auf gerechtigkeit im menschlichen sinne scheisst ,dafür hab ich kein verständniss .


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - rabenaas - 26.04.2012

ich bin gestern auch völlig zusammengebrochen, als ich das in der zeitung las. den ganzen tag körperflashs mit großen schmerzen und völlig wirr. diese täter müssten verpflichtet werden, das geld an ihre opfer rauszugeben. das wird aber nicht geschehen, wenn nicht die opfer auf schmerzensgeld geklagt haben und den titel immer wieder erneuert. wird kaum einer getan haben, war ja nicht mit dieser entwicklung zu rechnen. in der zeitung äußerte sich noch jemand betroffen, dass nur 10% der opfer sich an das oeg, bzw die dazugehörige behörde wenden würde. da gäbe es ja entschädigung. ich hab das damals getan. mir wurde schriftlich mitgeteilt, das wäre damit abgegolten, dass ich nach der v.. und dem nachfolgendem suizidversuch ja in einer klinik behandelt wurde. soviel dazu. auch wenn es recht ist - gerechtigkeit sieht anders aus. die täter in hamburg werden übrigens auf kosten der steuerzahler rund um die uhr von polizei bewacht. wozu denn das, wenn sie doch nicht mehr gefährlich sind? ich hab leider auch große schwierigkeiten, sachlich zu bleiben. wer tritt eigentlich für unsere rechte ein?


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Shadow - 26.04.2012

Also, ich kann da gar nichts mehr zu sagen. Ich schüttel einfach den Kopf und denk mir meinen teil! *weisnet*


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Chaydahl-Dahyen - 28.04.2012

Hallo

Also ich bin auch schokiert. *geschockt* *geschockt*

Ich frage mich welche Lobbyisten für die Täter arbeiten,denn anders ist dieser Wahnsinn nicht zu erklären.

LG Chaydahl-Dahyen


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - ungestyme - 28.04.2012

Ja, die gefühlte Gerechtigkeit ist eine komplett andere als die Juristische. Das ist da leider sehr oft so. Die Demokratie hat eben auch oft unsägliche Nebeneffekte wie diese, die da heißen Täterschutz vor Opferschutz.

Während solche Straftäter, die das Leben ihrer Opfer unwiderruflich ruiniert haben, enschädigt werden, zahlt unser eins dafür doppelt und dreifach. Zum einen für die imensen Einbußen in der Lebensqualität, sowie im sozialen und auch wirtschaftlichen Bereich und die dadurch entstehenden Therapiekosten zahlt man vor allem bei notwendigen Langzeittherapien früher oder später immer auch noch selbst. :? *vertragsrecht* *wut*


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Shadow - 28.04.2012

ungestyme schrieb:Ja, die gefühlte Gerechtigkeit ist eine komplett andere als die Juristische. Das ist da leider sehr oft so. Die Demokratie hat eben auch oft unsägliche Nebeneffekte wie diese, die da heißen Täterschutz vor Opferschutz.

Während solche Straftäter, die das Leben ihrer Opfer unwiderruflich ruiniert haben, enschädigt werden, zahlt unser eins dafür doppelt und dreifach. Zum einen für die imensen Einbußen in der Lebensqualität, sowie im sozialen und auch wirtschaftlichen Bereich und die dadurch entstehenden Therapiekosten zahlt man vor allem bei notwendigen Langzeittherapien früher oder später immer auch noch selbst. :? *vertragsrecht* *wut*

kann da nur zustimmen! *nicken*


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Canis Dirus - 28.04.2012

"das ist eben der scheiss . ein nachträgliches gesetz wirkt RÜCKWIRKEND für die täter . "

das ist quatsch. es gibt kein nachträgliches gesetz, das rückwirkend angewendet wird. es wurde festgestellt, dass die deutschen gesetze zur sicherungsverwahrung gegen die menschenrechte verstoßen, nichts anderes. das bedeutet der STAAT hat die menschenrechte dieser leute verletzt hat und dafür hat er sie zu entschädigen, egal was sie getan haben. der staat hat gewissermaßen eine straftat begangen und das hat mit den straftaten der täter nichts zu tun.

"Die Demokratie hat eben auch oft unsägliche Nebeneffekte wie diese, die da heißen Täterschutz vor Opferschutz."
das ist kein nebeneffekt der demokratie, das ist allenfalls konservative klientelpolitik. aber schon interessant, dass du das der demokratie zuschiebst und sie somit zumindest in diesem bereich infrage stellst. mal abgesehen davon, dass das, was wir hier haben mit demokratie nichts zu tun hat.


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - ungestyme - 29.04.2012

"Die freiheitliche Demokratie ist Menschenrechtsherrschaft" (Peter Pernthaler ) Ergo ob sich das Urteil nun auf die Verletzung von Menschenrechten beruft oder ob man dabei die darauf gründende Demokratie bei der Argumentation ins Feld führt, ist eigentlich völlig unerheblich. Ich sagte ja, juristisch mag die Sache rechtskonform sein. Fakt ist aber trotzdem, dass dieses Urteil schwer vermittelbar ist, weil die Opfer in der Regel nicht die Möglichkeit haben dieselben harten Fakten dafür ins Feld zu führen, dass ihre Menschenrechte durch solche Täter mindestens genauso geschädigt worden sind. Diese Spitzfindigkeiten bei der Definition Menschenrechtsverletzung vs. Demokratiebegriff kann man sich hier also getrost auch sparen.


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Canis Dirus - 29.04.2012

gehupft wie gesprungen. worauf ich hinaus will, ist, dass du der demokratie, oder von mir aus den menschenrechten ;), zum vorwurf machst, dass leute, deren menschenrechte verletzt wurden, entschädigt werden. weil die rechte der opfer von konservativen regierungen (und von den tätern sowieso) mit füßen getreten werden und keine finanzielle entschädigung erfolgt, soll die niemand bekommen, oder was? man kann sich gerne darüber aufregen, dass der staat sich einen scheiß um die opfer kümmert (noch besser wäre es natürlich man würde nicht nur meckern, sondern auch etwas dagegen tun), aber sich deswegen darüber zu empören, wenn andere nicht um ihre rechte gebracht werden, ist schon leicht absurd. nach dem motto "wenn ich nix kriegt, dann niemand". im übrigen besteht sehr wohl die möglichkeit täter in regress zu nehmen, zivilrechtlich. das macht nur meistens keinen sinn, weil bei denen eh nichts zu holen ist. im übrigen kann man als opfer, wenn die grundrechte durch den staat verletzt werden (z.b. durch grundgesetzwidrige sozialgesetzgebung) ebenfalls klagen.


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - ungestyme - 29.04.2012

Also das ist deine ganz persönliche Interpretation meiner Argumentation. Aber das ist natürlich ok. Du hast da deine Sicht der Dinge, ich meine. - Meinungsfreiheit :-)


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - rabenaas - 29.04.2012

ich finde es irgendwie traurig, wenn opfer(ich hasse dieses wort) von sexualstraftaten hier als menschen hingestellt werden, die etwas "abgreifen" wollen (wenn ich nix krieg, dann niemand). um etwas dagegen zu tun, dass der staat sich einen scheiß um die opfer kümmert, braucht man viel innere kraft, die vielen betroffenen fehlt. m.e. geht es hier nicht ums meckern, es löst gefühle aus und die versuchen einige, hier loszuwerden. auch wenn es rechtens ist, es stößt bitter auf!
mich würde interessieren, was ihr davon haltet, dass ehemalige straftäter, die ja als ungefährlich eingestuft wurden, hier in hamburg rund um die uhr von beamten bewacht werden. das mag mit dem eigentlichen thema nichts zu tun haben, mich interessiert aber eure meinung dazu.
als letztes - dieses forum bietet ja eine möglichkeit, auch hin und wieder unsachliche gefühle loszuwerden. ist es wirklich so schlimm, wenn man sich mal nicht politisch korrekt ausdrückt sondern seinen gefühlen freien lauf lässt? das schadet niemandem, hilft aber ein wenig, druck abzulassen
glg yoshi


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Chaydahl-Dahyen - 29.04.2012

Hallo

Das mit der rund um die Uhr-Bewachung finde ich absurd.
Würde der Staat mehr für die Opfer tuen,könnte er sich das Geld für solche blödisinnigen Maßnahmen spren.

Wären dan nicht so Ungerechtigkeiten wie Glaubwürdigkeitsgutachten,extrem lange Bearbeitungszeiten beim Anträgen nach dem OEG,diverseste Pannen und komische Dinge bei der Verfolgung potentieller oder bekannter Straftäter,das Traumatisierte oft irgendwann einen Teil ihrer Therapie seler zahlen müssen,das wenn man eine Traumatherapie machen will das dann alle Daten unverschlüsselt an die Krankenkassen übertragen werden,eine große Zahl von Personen oder Personengruppen die immer noch versuchen Traumatisierte als unglaubwürdig hinzustellen,usw,usw,wären diese Dinge nicht so wie sie sind,würden wir,glaube ich diese Diskussion nicht führen,aber sie sind leider so wie sie sind.

Vlg Chaydah-Dahyen


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Shadow - 29.04.2012

Seid mir nicht böse, aber ich bin grad mit dem Thema "überfordert". Hab zuviel mit mir zu tun... Aber lese still mit. *verschaemt2*


Re: Sexualstraftäter entschädigen...? - Seelenschmerz - 29.04.2012

in meinen augen ist es so dass etwas nachträglich beschlossen wurde und nachträglich entschädigt wird . das kommt tätern zugute .opfer brauchen auf sowas nicht zu hoffen .

ich finde es einfach nur pervers täter zu entschädigen .sie wurden ja nicht aus spaß festgehalten sondern weil sie immernoch eine gefahr darstellen .was ja auch die bewachung die jetzt stattfindet untermauert .

das ganze was da abläuft ist einfach daneben .es geht auf kosten der opfer und der steuerzahler . ich sehe darin keinerlei menschenrechtsverletzung .wenn die ursprüngliche strafe den täter nicht zum umdenken bewegt hat , finde ich es nur richtig wenn er weiter von anderen menschen fern gehalten wird .


canis, bei mir lösen deine beiträge hier in diesem thema immer mehr das gefühl pro-täter aus . da das bei mir sehr negative gefühle auslöst und druck aufbaut ,werde ich mich mit dir dieses thema betreffend nicht mehr auseinandersetzen.



rabenaas , ich finde es auch vollkommen ok nicht unbedingt immer politisch korrekt sich aus zu drücken . letztendlich sind es aufwühlende themen und den mund haben viele viel zu lange halten müssen und gefühle unterdrücken . wem es nicht passt ,der brauch es ja nicht lesen .

was die bewachung betrifft , naja was will man dazu sagen? kein geld in den krankenkassen ,kein geld für renten , kein geld für kindergärten und schulen . aber dafür für immer wieder steigende diäten und die bewachung von straftätern .
ok ich finde es gut dass sie nicht aus den augen gelassen werden ,da sie ja offenbar immernoch gefährlich sind . aber es wäre nicht nötig für sowas steuergelder raus zu schmeissen ,wenn solche personen in forensischen kliniken o.ä. untergebracht wären .

aber an unsere regierung und justiz glaube ich eh nicht mehr . das was da abläuft hat nichts mit gerechtigkeit oder "im namen des volkes" zu tun . das ist fern ab von allem .

gruß,

seelchen