Seit 4 Jahren im Betreuten Wohnen reichen
#1
Hi,

ich bin vor 4 Jahren ins Betreute Wohnen gekommen.
Anfangs freute ich mich auf die eigene Wohnung.
Aber nach 4 Jahren kenne ich die Langeweile und Alleinigkeit in und auswendig.
Ich habe 2 Betreuer und einen gesetzlichen Betreuer.
Mich nimmt es mit, dass ich nicht normal bin.
Ich werde immer krank gesehen, kriege morgens Tablette.
Seit 10 jahren fresse ich mir Antidepressiva an.
Ich fühle mich weder depressiv noch krank.
Ich will wieder leben. Seit dem Ich in der Wohnung fest stecke, merke ich vom Alltäglichen kaum was.
Ich warte bei der Beschäftigung immer auf Feierabend, damit ich rüber gehen kann.
Für mich gleicht Betreutes Wohnen einem Gefängnis.
Es ist kalt, und gleicht einem Krankenhaus.
Farben an der Wand ändern am Flair auch kaum was.
Ich war 6 Jahre im Heim, und weiß nicht, wie das Leben draußen funktioniert.
Das funktioniert anders als im Heim. Das verunsichert mich vollkommen.
Und macht mih Aggressiv. Aber ich versuche mich ständig ruhig zu machen.
Damit ich nicht ausraste. Ich will nicht laut werden. Aber manchmal könnte ich sämtliche Betreuer anschreien. Wie dumm die Kranke behandeln. Mein Geld reicht grad für den Einkauf, für Schöne Sachen und Klamotten nicht.
Ich will wieder leben, und nach 4 Jahren BW reicht es irgendwann mal.
Ich bin doch hier nicht am Endbahnhof gelandet. Oder kommt echt nichts mehr ausser das Ende?
Jeden Abend sitze ich vorm Laptop aus Langeweile und höre Musik. Menschen besuche ich nie, weil ich niemand belästigen will. Das Leben wirkt auf mich wie ein Gefängnis.
Dabei will ich doch niemandem Böses.
Ich verstehe nicht , das BW ist doch kein Endgültiges Urteil, oder?

Ich will endlich wieder ein richtig freier Mensch sein. Zu mir sagen die Betreuer immer, ich wäre frei, aber davon merke ich mental nichts. Bin dicht von der Antidepressiva.Und fühle mich kaputt.

Was kann ich anders machen?

Mfg
Betreuter Mensch
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#2
Gehen tut das schon, vielleicht sprichst du erstmal mit dem Psychiater allein über dass was man dir zutrauen kann und sein Wunsch nach Automie




Wie dass dann wird ich sag Mal so ich hab mich meine ganze Kindheit und Jugend im Haus und Anwesen aufgehalten, allein unterrichtet wurde ich daheim, ich hatte eine Haushälterin den Gärtner und ein Opair welches nicht meine Sprache spricht, meine Eltern Sah ich alle 1 bis 3 Monate und unserer Konversation beschränkte sich auf ob ich alle Arbeitsblätter fertig gemacht habe wie es gelaufen ist ob die Prüfungen zum Ende des Schuljahres ihm keine Schande bereiten. Tschüss bis in ein paar Monaten. Meine Eltern sind dann umgezogen ich hatte meine Wohnung neben an und musste plötzlich meine Hochschulreife auf einer Schule machen einkaufen und so Sachen. An die Schule erinnere ich mich komischer Weise nur an die ersten 2 Tage. Ich hätte ohne Anweisung nix zustande gebracht. Ich war damals mit meiner erste Freundin (die hab ich zwar jetzt vor 7jahren geheiratet) dass erste Mal im Leben im Kino, hatte noch nie Eis gegessen oder war abends unterwegs. Und es war alles immer nur paar Minuten schön. Ich war meist froh wieder zu Hause zu sein und froh wenn mein Vater mir den Tag Strukturiertierte mit essen schlafen arbeiten (mein Vater war damals in der Forschung und da habe ich gewisse Dinge für in digitalisiert und hochgeladen) ich wäre sonst eingegangen ich war so verloren.

Nach so langer Zeit sind die Aufgaben dann richtig schwer
..ich mein ich könnte es gar nicht ich hab es nie gelernt ob dass dann gleich ist keine Ahnung) aber ich würde da trotzallem nichts überstürzen die Welt dreht sich weiter auch wenn du nicht richtig dran teilgenommen hast und dass kann richtig krass sein

Das ist jetzt peinlich aber ich brauche meine Frau heute noch vieles kann ich gar nicht allein und oft sind es die kleinsten Sachen wo ich anstehe
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