Was gibt euch Trost?
#1
Hallo zusammen,

bei mir ist es gerade so das ganz vieles hoch kommt an Erinnerungen und an Gefühlen von "damals".
Zum größten Teil kann ich das alles halten, dissoziiere nicht und muss nicht davor weg rennen. Das bedeutet allerdings dass ich viel auf dem Sofa sitze mit ganz schwerem Herzen. Ich bin sehr traurig darüber dass das alles passiert ist und habe gleichzeitig auch das starke Bewusstsein dass ich daran nichts ändern kann.
Ich glaube also ich trauere.

Und ich würde mich gerne irgendwie trösten. Dazu drücke ich meine Stofftiere und hab mich auch schon Kakao mit Marshmallows gemacht. Habt ihr weiter Tips wie ihr euch tröstet oder Ideen? Ich lese sehr gerne aber im Moment weiß ich nicht was ich lesen könnte was mich tröstet. Ich bastele/male/stricke auch gerne, gerade stricke ich an einer Strickjacke aber das ist sehr eintönig... Filme und Serien schaue ich auch gerne, wenn ihr was empfehlen könnt.

Ich fühle mich als wäre mein Herz gebrochen und ich könnte etwas Hilfe und Ideen gebrauchen.
Danke und ganz liebe Grüße,
Yuloa
Freiheit ist, was du mit dem tust, was dir angetan wird. - Jean-Paul Sartre
Mitten im Winter bemerkte ich schliesslich, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gab. - Albert Camus
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#2
Hallo Yuloa,

bitte verstehe mich nicht falsch: ich denke, dass es gut ist, wenn man trauern kann. Die Trauer ist berechtigt und braucht seine Zeit. Danach ist Platz für etwas Neues. Ich denke, dass sich während der Trauer etwas zum Guten bewegt.

Was mir hilft ist Essen, was ich aber wegen negativer Auswirkungen auf das Körpergewicht nicht wirklich empfehlen kann....

LG
Barbara
Ich muss ich sein, sonst fehlt da ja einer.
Zweifle nicht an Dir. Zweifle an den Menschen, die Dich an Dir zweifeln lassen.
Anders sein ist heute nicht mehr lebensbedrohlich.
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#3
Liebe yuloa,
Mir hilft zum Beispiel malen, das was traurig war oder einfach die Trauer als Farbbild. Und vielleicht dann auch das jetzt. Was jetzt anders ist, oder wie es werden kann.
Und die Trauer annehmen.
Und mir hilft, eine Kerze anmachen, und ganz bewusst traurig sein um alles was schlimm war und nicht mehr gut zu machen ist, und dann die Kerze auspusten und bewusst und jetzt zurück gegen, was schönes machen oder jmd anrufen oder so.
LG,
Sternis
Mir reicht's. Ich geh schaukeln. :schaukeln:
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#4
Liebe Yuloa,

ich kenne den Zustand sehr gut, den du beschreibst. Ist bei mir gerade irgendwie ähnlich.

Wenn die Trauer so schlimm ist, dann gibt mir nur noch sehr wenig "Trost". Ich bin dann einfach sozusagen untröstlich und das macht es eben so schwer. Doch ich glaube, dass man das auch manchmal "braucht". Auf einer Postkarte die ich neulich einer Freundin schickte stand: "Be sad and take your time". Und ich glaube darum geht es, auch wenn es anstrengend und bescheuert ist.

Dafür habe ich etwas, was es "leichter" macht. Mich einkuscheln in eine Decke. Dazu eine Wärmflasche. Und ja, ich treffe mich auch mit Menschen, die mich verstehen. Da geht der große Schmerz nicht weg, aber es macht es erträglicher.

Alles Liebe für dich, :knuddeln:
Spiderlily
Life is not a matter of holding good cards, but playing a poor hand well. (R.L. Stevenson)
We need never be hopeless, because we can never be irreparably broken. (John Green)
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#5
Hi yuloa!

Vielleicht kannst du heraus finden, ob ein bestimmtes von deinen Hobbys dich eventuell aus der Trauer reißen kann? Viele normale Dinge, die man im Alltag gerne macht, wirken wohl in so einem Fall eher nicht.
Bei mir ist es zum Beispiel das Zeichnen von Comics. Das lindert zwar auch nicht immer und auf Kommando die Trauer, aber ich kann mich dann so in einen Comic rein fühlen, dass ich plötzlich denke wie die Figuren im Comic...mich bemühe, gut zu zeichnen...und dann noch...und ähm...war da noch was ;) ?
Das klappt nicht immer, aber doch häufig in schlechten Momenten. Und vielleicht gibt es bei di ja etwas ähnliches.

Ansonsten stimmt es natürlich, dass man die Trauer auch zulassen darf, sofern sie dich nicht ganz und völlig verschlingt. Du darfst trauern, aber im Hinterkopf sollte auch immer sein, dass jene schlimme Zeiten vorbei sind. Vielleicht nicht immer im Kopf, aber eben doch in der Realität.
Meine Mitbewohnerin schwört auf Musik als Ablenkung. Bei mir geht das nicht, weil mich Musik eher depri macht in so einem Fall.

Ich hoffe, du findest etwas, dass dir diese Zeiten der Trauer ein wenig erträglicher macht und den Schmerz lindert.

Alles Gute dir!

Jo
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#6
Liebe Yuloa,

ich sehe es wie Jo:
Trauer sowie Wut sind beide sehr wichtig und auch notwendig, aber man sollte sich nicht drin verlieren. Mittlerweile gestatte ich mir eine recht begrenzte Zeit zum trauern, inkl. vieler vieler Tränen. Aber dann sage ich als Erwachsene, dass es jetzt erst mal reicht, ich nehme Bedarf und es gibt hochwertige Schoko für die Innenkinder. Es ist ein Prozess, durch den man muss. Aber ich will nicht in Depressionen versinken und den Alltag nicht mehr schaffen, selbst wenn ich gerade nicht arbeiten muss/kann.

Wenn du religiös bist könnte dir auch der Glaube helfen. Mir sagte mal meine christliche Seelsorgerin, dass alle meine Tränen gesammelt werden und heilig sind. (Ich wusste gar nicht, dass das in der Bibel steht.) Das nimmt für mich die Sinnlosigkeit meiner Trauer.
Aber wie gesagt, dass ist nicht für jeden was und kann im schlimmsten Fall kontraproduktiv sein, daher vorsichtig sein.

Liebe Grüße
Punkt
Blume

„Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
Sören Aabye Kierkegaard

"Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß, wie Wolken schmecken."
Carlo Karges (Novalis)
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#7
Danke euch alle für eure Antworten, jede einzelne Antwort hat mir viel gegeben! :rose: :rose:

Ich stimme euch zu dass die Trauer nötig und nützlich und irgendwie auch gut ist!
Ich will die traurigen Gefühle und die Trauer schon annehmen und ich dachte es wäre hilfreich diesen Anteil irgendwie zu trösten, so wie man einen Freund tröstet ohne seine Gefühle weg-machen zu wollen.

@Barbara: Das mit dem "hinterher ist Platz für Neues" finde ich super. Ich stecke manchmal in der Trauer fest weil ich nicht weiß was danach kommt oder denke dass sie nie aufhören wird. Es ist ein gutes Gefühl so das Bewusstsein zu haben dass danach doch was kommt, was neues und frisches.
Das mit dem Essen kann ich verstehen. Ich habe sehr lange sehr ungesund gegessen weil Fast Food mich getröstet hat.

@Sternis: Die Ideen zu versuchen den Unterschied zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu spüren finde ich super. Den Kontrast zu malen oder irgendwie auszudrücken finde ich eine inspirierende Idee. Ich versuche sonst immer nur mir zu sagen "heute ist ja anders" aber ich verstehe jetzt dass das nicht wirklich wirkt weil ich nie zeige was denn wirklich anders ist und den traurigen Anteil das auch nie überprüfen lasse.
Die Idee mit der Kerze passt da für mich auch rein und finde ich toll. Kerzen mache ich sehr gerne an und empfinde das auch als tröstlich und das Bild die Kerze dann aus zumachen als Zeichen dass ich wieder ins jetzt zurück komme klingt super.
Und mir ist es auch wichtig im Alltag funktionieren zu können gerade. Ich strenge mich sehr an mich im Alltag nicht zu überfordern (haha das klingt paradox) und das würde ich auch gerne weiter genießen.

@Spiderlily: Es mir gemütlich und schön machen mit einer Kuscheldecke und Wärmflasche und Kakao finde ich auch toll. Es stimmt schon dass das nicht alle Schmerzen auf einmal nimmt aber das fordere ich im Moment gar nicht. Ich muss mich nur manchmal daran erinnern dass zu machen, ich vergesse oft dass das eine Option ist. :toomuch:
Ich versuche mich morgen mal daran zu erinnern mir Süßigkeiten zu kaufen die ich gerne mag.

@Jo: So ein tröstendes Hobby wäre echt gut. Zuerst dachte ich ich wüsste da nichts aber dann fiel mir ein dass ich total gerne Malen-nach-Zahlen machen (fällt mir schwer dazu zu stehen irgendwie :skeptisch:). Da kann ich mich auch so richtig genau drauf konzentrieren, bzw muss ich richtig. Und währenddessen sehe ich wie sich das Bild sich entwickelt und immer schöner wird.
Musik macht mich in solchen Momenten auch eher traurig glaube ich. Muss ich nochmal nachdenken :nachdenklich:

@Punkt: Und religiös bin ich so gar nicht, aber der Satz resoniert irgendwie bei mir. Ich kann es noch nicht in Worte fassen aber ich verstehe wieso du sagst dass es der Trauer die Sinnlosigkeit nimmt. Ich werde es mal einwirken lassen und schauen was sich da für mich ergibt.

Ich danke euch allen nochmal für eure Antworten. Die haben mir sehr geholfen das alles etwas zu sortieren und Struktur da rein zu bringen - und bewusst darauf zu achten dass ich mich nicht vollkommen außer Gefecht setze.
Im Moment sind wirklich verschiedene Anteile die ich mit verschiedenen Erlebnissen verbinde sehr traurig bei mir. Und irgendwie fühle ich mich sehr hilflos. Bei Trauer kann man nicht so viel machen außer sie existieren lassen und hoffen dass danach was besseres kommt (oder?).

Ganz liebe Grüße und gute Nacht,
Yuloa
Freiheit ist, was du mit dem tust, was dir angetan wird. - Jean-Paul Sartre
Mitten im Winter bemerkte ich schliesslich, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gab. - Albert Camus
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#8
Hallo Yuloa,

mir hilft, für mein inneres Kind, oder den Teil von mir, der traurig ist, oder wie man es sagen will, etwas passendes zu tun. Zum Beispiel für die (ganz) kleine Lio, Kinderbücher anschauen oder ein Stofftier einfach sichtbar in den Raum stellen. Ich habe mal von jemand von hier einen kleinen Maulwurf geschenkt bekommen, der steht zurzeit neben meinem Bett und lacht mich an. Auch mein Lieblingsmärchenbuch, als ich Kind war, habe ich sichtbar hingestellt. Einfach, weil ich manchmal, wenn ich traurig bin, nicht dran denke, oder mich kraftlos fühle, und es nicht hervorhole. So steht es schon da.

Ich hab mir außerdem nicht nur einen Notfallkoffer gemacht, sondern noch einen für die (ganz) kleine Lio. Da habe ich bei Tedi eine billige, aber wunderschöne kleine Box gekauft, mit Kindermotiv, und habe lauter Sachen, die mir gut tun, wenn die kleine Lio sehr traurig ist oder sehnsüchtig, rein getan. Der "Notfallkoffer" für mich als Erwachsene ist dagegen nur eine Liste, mit allem, was ich tun kann, wenn es mir im Heute nicht gut geht.

Was noch? Manchmal tun mir warme Bäder mit gut duftendem Badezusatz sehr gut (auch, wenn ich traurig bin, irgendwie entspannt's). Außerdem habe ich "Post" gesammelt von lieben Menschen. Die nehme ich dann raus, um mir noch mal zu vergegenwärtigen, dass es Menschen gibt, die mich gern haben und denen ich viel bedeute.

Musik (für die (ganz) kleine Lio z. B. Babyschlafmusik von Youtube, oder aber christliche Musik mit schönen Aussagen mich als ältere), mal eine Folge "Der kleine Maulwurf" von früher - auf Youtube - schauen, mich in eine bestimmte - mir viel zu große mit Fell gefütterte Jacke einhüllen und mich aufs Sofa kuscheln, mir selber über den Arm streichen, so, wie ich es mir in dem Moment vielleicht von jemand anders wünschen würde, aufschreiben, wie's mir gerade geht, als würde ich es einem mir ganz vertrauten Menschen erzählen, mich mit etwas ganz Kleinem, z. B. einer Muschel, beschäftigen (wie fühlt sie sich an, riecht sie?, kann man was hören, wenn man sie dreht...), mich massieren, z. B. mit einer Murmel, oder mit einer Feder über die Stirn streichen. Manchmal auch nur ganz bewusst tief ein- und ausatmen und einfach nachspüren, was ist, und das zulassen.

Für mich ist es so, dass ich oft traurig bin über Vergangenes - ich lasse das zu, jedesmal. Weil ich schon früher die Erfahrung gemacht habe, dass es, zumindest für mich, nur einen Weg aus der Trauer heraus gibt und der ist durch, so schwer es manchmal ist. Außerdem fühle ich mich oft danach sehr erleichtert und wieder kraftvoller und offener für die kleinen schönen Dinge, die es oft auch gibt.

Grundsätzlich frage ich mich auch immer - wenn ich gerade nicht weiß, was ich brauchen, was mir gut tun könnte: Was würde das ein Kind in dem Alter jetzt brauchen? Oder: Was würde ich tun, wenn ein Kind sich jetzt so fühlen würde, wie ich?

Längerfristig habe ich mir auch ein "Buch" gemacht. Ich habe hier früher, glaub ich, schon mal darüber erzählt. In dem Buch habe ich alles aufgeschrieben, was mir jemals geholfen hat: Sprüche von Postkarten, Aussagen von mir lieben Menschen, Zitate aus dem Internet. Ich habe ein kleines Büchlein gekauft (Postkartengröße - mittlerweile sind es fast drei) und diese "Sprüche", aber auch Bilder (z. B. vom kleinen Maulwurf, der mir immer viel Trost gibt, wenn die kleine Lio traurig ist) eingeschrieben und geklebt.

Diese Büchlein habe ich jetzt immer bei mir (Handtasche) und so kann ich, wie z. B. beim Arzt vor ein paar Tagen, wenn ich nervös, traurig oder sonstwas bin, darin blättern und ich merke gleich, welcher Spruch mir gerade gut tut, und den dann wieder und wieder lesen oder eben die Bilder anschauen.

Das ist natürlich jetzt keine schnelle Lösung, aber ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich dieses Büchlein - mal zwei Minuten beim Arzt, mal fünf Minuten in der U-Bahn, mal abends eine halbe Stunde im Bett - durchschaue, und IMMER tröstet/beruhigt/hilft es! Die Mühe lohnt sich und es hat mir auch viel Spaß gemacht, die ganzen Dinge zusammen zu sammeln. Quasi ein "Notfallkoffer to go".

Ich wünsch dir, dass du einen guten Umgang mit deiner Traurigkeit findest.

Blume

Liebe Grüße,

Lio
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#9
Hallo Yuloa,
bei Traurigkeit, Verzweiflung, Hilflosikteit rede ich liebvoll mit meinem inneren Kind. Ich nehme alles wahr, benenne, tröste und sage, dass ich da bin und aufpasse oder dafür sorge, dass... - halt das, was gerade erforderlich ist.

Ich bin immer dafür, Gefühle und Zustände zu sehen - nicht ablenken oder negieren.
Ich glaube auch, dass beides unbedingt gesehen werden will.

Wenn ich als Erwachsene selbst in dem Moment hilflos bin, sage ich das einfch und nehme mir ein paar Momente Zeit, selbst, wenn ich nicht viel sagen kann. Einfach nur da sein. Es stellen sich andere Gefühle ein oder es wird besser, weil das innere Kind sich dennoch wahrgenommen fühlt.

Wenn ich mich im Moment nicht dem Gefühl / dem inneren Kind widmen kann, weil z.B. im Auto sitze und fahre, spreche ich mit dem inneren Kind und erkläre die Situation ganz kindgerecht und verspreche, mich um es zu kümmern, sobald ich zu Hause angekommen bin.

Nachts, bei viel Angst, nehme ich ein bestimmtes Stofftier - das ist das Stofftier des inneren Kindes - und rede mit dem inneren Kind.

Hätte ich früher nicht für möglich gehalten, dass das funktioniert.

LG
Mizhu
Löwenmama
aka Mizhu

_________________________________
Jeder strauchelt so gut er kann.
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#10
Mizhu, toll wie Du mit Deinem inneren Kind umgehst. Es hat mich berührt!
Ich muss ich sein, sonst fehlt da ja einer.
Zweifle nicht an Dir. Zweifle an den Menschen, die Dich an Dir zweifeln lassen.
Anders sein ist heute nicht mehr lebensbedrohlich.
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#11
Mir hilft Musik. Manchmal musiziere ich selbst und manchmal höre ich Musik. Besonders spricht mich dann die Musik von Johann Sebastian Bach an, der selbst viele Schicksalsschläge ertragen musste. Es kann aber auch Musik aus allen Epochen und Stilrichtungen sein, je nachdem.

Eure Anregungen finde ich toll und ich werde bestimmt einiges davon übernehmen.Der Notfallkoffer "to go" ist auch eine super Idee.
Be Yourself. Everyone else is already taken. (Oscar Wilde)

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#12
Hallo Yuloa,

dieser Thread ist schon ein bisschen her....
Ich möchte gerne noch etwas erzählen was mir hilft, mich tröstet und mir Halt und Geborgenheit gibt.

Ein Teller mit Brot und verschiedenen Belag.
Die Brote dann in kleine Häppchen schneiden.
Diese schön auf ein Teller garnieren.
Und noch mit saure Gurke, gekochtes Ei, Möhre, Paprika, oder was immer ich dann grade mag garnieren.
Das ganze nenne ich "dann bunten Teller".
Den nehme ich dann mit ins Wohnzimmer, Wolldecke, Wärmflasche und einen Film den ich gucken mag.

Liebe Grüße
Maila
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#13
Der Thread wird immer wieder eine gewisse Aktualität genießen. Bei mir ist es so ähnlich wie bei Maila, nur koche ich vorher noch gern frisch, und überwiegend recht unaufwändig. Das hat auch was Kontemplatives, und dieses dann zu essen hat auch was mit sich dezent gut zu versorgen zu tun. :)

Der Lebensgeist der Menschen ist so schwer zu läutern und so leicht zu verschmutzen wie eine Schale Wasser. (Lao Tse)


Zen-Weisheiten
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#14
Was mir - vielleicht sogar am meisten - Trost gibt, ist, wenn mich jemand wirklich versteht und seine Handlungen das deutlich zeigen. Das ist Heilung. In den Momenten spüre ich, wie eine Stelle der großen Wunde Trauma heilt.
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#15
Was mir auch hilft, sind bestimmte Bücher, die mir "von außen" Trost und Verständnis zusprechen. Ähnlich, wie das manchmal ein Therapeut tut. Um mal eines zu nennen (ich hoffe, das ist erlaubt): "Hinter den Wolken das Licht" von Antje Sabine Naegeli.
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