23.12.2015, 17:00
Betty66 schrieb:Aha.., meinst du mit Kompromissen, Behandlungen die nur die Symtome lindern?
Nein, mit Kompromissen meine ich, zu glauben oder zu hoffen, nur einen Teil der Dinge zu befolgen, die ich aufgezählt habe, würde schon ausreichen. Bei mir braucht es dann sozusagen das Gesamtpaket, dass ich voll darauf eingehe und gezielt mehrere nützliche Dinge für mich mache. Außerdem ist es notwendig, diese Schmerzen innerlich auch bewusst anzunehmen. Gerade zusammen mit so was wie radikaler Akzeptanz, Beispiel hier: http://www.dbtselfhelp.com/html/radical ... ance2.html funktioniert das ganz gut, auch wenn das zunächst vielleicht widersinnig erscheint. (Aber Vorsicht: Be manchen Menschen wirkt etwas für sich tun zu sollen, auch als innerer Trigger. Dann muss man sich da vorsichtig rantasten.)
In der Regel sind Schmerzen, sofern sie psychosomatisch bedingt sind, ja der Ausdruck dissoziierter innerer Anteile, die wir entweder (noch) nicht kennen oder beinhalten Aspekte, die wir unbewusst oder zuweilen auch bewusst nicht sehen wollen. Und so lange wir uns der Symptomatik nicht so vollumfänglich wie möglich widmen, bleiben die Schmerzen bzw. die damit verbundenen Symptome im Vordergrund.
Therapeutische Begleitung braucht man aber auch, nämlich unter anderem dazu, weil unser Innerstes die verständnisvolle Resonanz eines menschlichen Gegenübers benötigt, neue Erfahrungen für das schmerzlich Erlebte.
Der Lebensgeist der Menschen ist so schwer zu läutern und so leicht zu verschmutzen wie eine Schale Wasser. (Lao Tse)
Zen-Weisheiten