Retraumatisierung durch Therapie/ Buch
#1
Hallo!

Nach vielen Jahren der Traumatherapie mit relativ wenigen Erfolgen und einigen verletzenden und bemächtigenden Erfahrungen mit TherapeutInnen, überlege ich ein Buch zu schreiben über Therapieerfahrungen.
PatientInnen, denen es lange nicht besser geht, oder die durch die Therapie retraumatisiert oder weiter destabilisiert wurden, Grenzüberschreitungen und Bemächtigungen erlebt haben, scheinen unsichtbar zu sein.
Entweder sie haben das Glück, doch noch an den für sie passenden Therapeuten zu geraten, sich irgendwie selbst helfen zu können, oder sie landen dauerhaft in einer Klinik, eben unsichtbar für die Öffentlichkeit. Der Traumatherapiebereich boomt, und was in den 4 Wänden der therapeutischen Praxis/Klinik passiert, unterliegt keinerlei Qualitätssicherung. In jedem anderen Bereich wird evaluiert und kontrolliert, doch der/die PatientIn scheint kein Kriterium von Interesse zu sein.
Das geplante Buch soll PatientInnen eine Plattform geben und einen neuen Blick auf die aktuelle Traumatherapie werfen, Kritik äußern, und dadurch evt.Weiterentwicklung anregen, evt.Feedback für interessierte TraumatherapeutInnen geben und eine Stütze für andere Betroffene sein.

Ich bin Pädagogin und hatte auch beruflich schon viel mit Trauma (und der Hilflosigkeit der HelferInnen) zu tun.

Ich weiß gar nicht, ob diese Idee realisierbar ist, aber möchte es gern versuchen und würde mich über Erfahrungsberichte per Mail freuen.

LG Suna


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