Retraumatisierung durch Therapie/ Buch
#9
Ach ja weißt du, auch und gerade der Spiegel etc. ist nicht der Weißheit letzter Schluss. (Ich kenne mich da ein wenig aus.) Es ist normal, das es einem unter der Therapie erst mal eine ganze Zeit lang schlechter geht. Schließlich wird man mit unangenehmem konfrontiert. Ein großes Problem gerade in der Traumatherapie ist eher, dass etliche Therapeuten über das Stabilisieren nicht hinaus kommen. Das erfordert nämlich viel Erfahrung und Mut. Aber ohne Trauma Exposition (Rekonfrontation), die natürlich manchmal je nach Fall und Verfahren mehr oder weniger belastend ist, wird gerade eine Traumatisierung nie besser. Das ist eben das Problem dabei. Auch bei den neueren Verfahren ist das so. Es wird allerdings nicht selten das Gegenteil behauptet.

Journalisten, die über so was schreiben (sollen) haben meist nicht genug Ahnung von der Materie, um es vorsichtig auszudrücken.

Natürlich gibt es Therapeuten, die ihr Handwerk überhaupt nicht verstehen, aber das ist nicht die Regel. Es ist wie immer im Leben: Augen auf - auch bei der Therapeutenwahl. ;-)

Ich schließe daher den Beitrag an dieser Stelle, weil das zu nichts führt.

Der Lebensgeist der Menschen ist so schwer zu läutern und so leicht zu verschmutzen wie eine Schale Wasser. (Lao Tse)


Zen-Weisheiten


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