30.04.2016, 22:50
Eine kleine Anmerkung noch zum Buch "Roman eines Schicksallosen"
Ich glaube nicht das es wirklich missverstanden wurde (wäre mir ehrlich gesagt auch schleierhaft wie das möglich sein könnte)
sondern es ist schon so das Imre Kertész im kommunistischen Ungarn keinen leichten Stand hatte.
Einerseits weil er nicht hinter dem Berg damit hielt das der Antisemitismus im Ungarn der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts eine
gut durchblutete Basis hatte und er damit dem ungarischen Nationalethos der Nachkriegszeit - dem unbedingten Widerstand gegen
Faschismus, Kapitalismus und einiger Ismen mehr - quasi an`s Bein pinkelte.
Andererseits weil er sich dem, auch im Westen vielgelobten Gulaschkommunismus, nicht richtig einfügen wollte und seinen
eigenen Kopf behielt.
Kein Wunder also das er in seinem Heimatland nicht publiziert wurde, warum das allerdings im Westen so spät geschah, wo man doch jeden halb
oder viertel garen sogenannten "Dissidenten" mit Kusshand nahm, ist mir zwar kein Rätsel, würde aber den Rahmen hier deutlich sprengen.
Deswegen lasse ich es mal dabei bewenden.
Ich glaube nicht das es wirklich missverstanden wurde (wäre mir ehrlich gesagt auch schleierhaft wie das möglich sein könnte)
sondern es ist schon so das Imre Kertész im kommunistischen Ungarn keinen leichten Stand hatte.
Einerseits weil er nicht hinter dem Berg damit hielt das der Antisemitismus im Ungarn der 40er Jahre des vorigen Jahrhunderts eine
gut durchblutete Basis hatte und er damit dem ungarischen Nationalethos der Nachkriegszeit - dem unbedingten Widerstand gegen
Faschismus, Kapitalismus und einiger Ismen mehr - quasi an`s Bein pinkelte.
Andererseits weil er sich dem, auch im Westen vielgelobten Gulaschkommunismus, nicht richtig einfügen wollte und seinen
eigenen Kopf behielt.
Kein Wunder also das er in seinem Heimatland nicht publiziert wurde, warum das allerdings im Westen so spät geschah, wo man doch jeden halb
oder viertel garen sogenannten "Dissidenten" mit Kusshand nahm, ist mir zwar kein Rätsel, würde aber den Rahmen hier deutlich sprengen.
Deswegen lasse ich es mal dabei bewenden.
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein.
Arthur Schopenhauer
Arthur Schopenhauer