18.01.2017, 04:05
Seit mehr als drei Jahren mache ich eine Psychoanalyse. Eine Psychiaterin und Neurologin hatte unter anderem wiederkehrende depressive Episoden diagnostiziert und mir den Analytiker empfohlen. Von einer Traumatisierung, gar einer mehrfachen, ist niemand ausgegangen. Nur allmählich konnte ich Vertrauen fassen und mich öffnen. Dann fing das Ausgraben übelster Erlebnisse an. Ich fühle mich gut angenommen von meinem Analytiker und hänge sehr an ihm. Jedoch folgt Absturz auf Absturz mit kaum mal mehreren stabilen Tagen. Und überall lauern Trigger... Ich frage mich, ob es nicht wichtig wäre, Methoden des Umgangs mit Triggern und Flashbacks einzuüben, um längere stabile Phasen zu erreichen. Möglicherweise sind andere Therapieformen bei Mehrfach-Traumatisierungen weniger leidvoll. Vielleicht bin ich aber auch nur besonders mutlos und verzweifelt.