Sensibler Umgang mit "Wir" und "Geschlechtern"
#3
Also Schattenwölfin,
erstmal finde ich es total fein, dass du nicht die Flucht ergreifst, sondern es wagst, die Dinge anzusprechen!

Ich bin zwar weder vom "wir"-Thema noch von der Geschlechter-Identität betroffen, möchte aber dennoch was dazu sagen. Nämlich weshalb ich froh bin, dass hier das schreiben in Einzahl das übliche ist:

Ich war vor langer Zeit auchschonmal in nem Forum unterwegs... und hab dort beobachten können, wie "ansteckend" das "Viele-Sein" dort plötzlich war. Es war dort eine für mich immens unangenehme dynamik, wer nicht "viele" ist, galt als gar nicht "richtig" traumatisiert.
Leute haben sich nicht mehr damit befasst, wie es zu verstehen ist, dass man sich manchmal hilflos und als Kind, und dann wieder kompetent und dann wieder verletzt fühlen kann, (zB . die Arbeits-Etoile kann zB anders auftreten als die Mama-Etoile, und die wiederum ganz anders als die traumatisierte etoile. Aber all das bin ich. Ich bin nur eine Person, mit verschiedenen Rollen und Stärken und Anteilen. Aber eben nicht im Sinne eines "Wir". ) weil alles einfach als "innenperson" begründet wurde. Das hat einigen denke ich die Beschäftigung mit ihrem Trauma stark erschwert weil nicht an einer Integration des Erlebten gearbeitet wurde sondern die Abspaltung zur Perfektion gemacht wurde.
Und dass dort plötzlich "alle" eine DIS hatten, war für die - wenigen - tatsächlich betroffenen auch immens schwierig...

In diesem Sinne finde ich den Umgang mti dem "wir" hier absolut wertschätzend und hilfreich.

soviel nur von meiner bescheidenen Seite.
Immerhin: Auf jeden Fall wird auch morgen früh die Sonne wieder aufgehen.


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