07.01.2018, 12:23
Liebe Anna,
Angst vor Nähe kenne ich auch sehr gut. Als ich meinem Mann von meiner Vergangenheit erzählt habe, hat er eine Zeitlang immer wieder zu mir gesagt: "Ich bin nicht dein Feind!" Dieser Satz ist mir sehr nahe gegangen. Manchmal, wenn ich wieder mal in einer anderen Welt bin und ihn überhaupt nicht mehr wahrnehme, nimmt er mich - so wie Danny das auch beschrieben hat - einfach nur in den Arm und hält mich. Manchmal schaffe ich es dann auch, mir zu sagen, er ist nicht mein Feind, und ich kann mich etwas beruhigen und zumindest soweit wieder in die Realität zurück kommen, dass ich wieder in Kontakt zu ihm treten kann. Für den Rest hilft bei mir oft auch nur die Zeit.
Den Wunsch, adoptiert worden zu sein und von meinen echten Eltern abgeholt zu werden, hatte ich übrigens auch. Und ich bin auch mit Tagträumen aus der Realität geflüchtet. Das sind wohl ganz normale Reaktionen, wenn man als Kind nicht beschützt wird. So eine lange Zeit der Traumatisierung lässt sich dann wahrscheinlich auch nicht so schnell auflösen. Das braucht wohl sehr viel Zeit, Geduld und kleine Schritte. Mich beruhigt es etwas, hier in einigen Beiträgen zu lesen, dass es besser werden kann und dass es einfach Zeit braucht, viel Zeit.
LG Kimba
Angst vor Nähe kenne ich auch sehr gut. Als ich meinem Mann von meiner Vergangenheit erzählt habe, hat er eine Zeitlang immer wieder zu mir gesagt: "Ich bin nicht dein Feind!" Dieser Satz ist mir sehr nahe gegangen. Manchmal, wenn ich wieder mal in einer anderen Welt bin und ihn überhaupt nicht mehr wahrnehme, nimmt er mich - so wie Danny das auch beschrieben hat - einfach nur in den Arm und hält mich. Manchmal schaffe ich es dann auch, mir zu sagen, er ist nicht mein Feind, und ich kann mich etwas beruhigen und zumindest soweit wieder in die Realität zurück kommen, dass ich wieder in Kontakt zu ihm treten kann. Für den Rest hilft bei mir oft auch nur die Zeit.
Den Wunsch, adoptiert worden zu sein und von meinen echten Eltern abgeholt zu werden, hatte ich übrigens auch. Und ich bin auch mit Tagträumen aus der Realität geflüchtet. Das sind wohl ganz normale Reaktionen, wenn man als Kind nicht beschützt wird. So eine lange Zeit der Traumatisierung lässt sich dann wahrscheinlich auch nicht so schnell auflösen. Das braucht wohl sehr viel Zeit, Geduld und kleine Schritte. Mich beruhigt es etwas, hier in einigen Beiträgen zu lesen, dass es besser werden kann und dass es einfach Zeit braucht, viel Zeit.
LG Kimba
"I think that little by little I'll be able to solve my problems and survive." Frida Kahlo