11.05.2019, 12:34
Hi Sternis,
meine erste Thera hat viel damit gearbeitet mich in meinen Körper zu bringen und ich erinnere mich daran wie schwierig es war das zu lernen. Als ich deinen Post hier gelesen habe hab ich mal ein wenig nachgedacht was mir geholfen hat. Ich schreib es dir mal und du kannst schauen wie es passt.
Als erstes hat es mir geholfen nicht direkt "entspannt sein zu wollen". Ich hab mir viel Druck gemacht weil ich direkt fühlen und entspannen wollte. Es funktioniert viel besser für mich wenn ich den Druck weg nehme und erstmal nur fühlen will, einfach nur mal schauen was so da ist. Dazu gehört dann auch dass wenn sich etwas taub anfühlt bzw ich kein Gefühl davon bekomme ich es einfach so sein lasse und weiter schaue ob was anderes denn ein Gefühl her gibt.
Ich mache das gerne eine geführte Meditation mit "Bodyscan". Wenn ein Körperteil kein Gefühl gibt dann gehts halt weiter zum nächsten. Ich mag auch diese Methode wo man durch seinen Körper scannt und jedem Körperteil "Hallo" sagt. Dadurch muss ich keine Antwort erwarten und nehme total den Druck raus.
Eine andere Methode von meiner ersten Thera war eine Stelle im Körper zu finden die sich gut anfühlt und dann mit der Achtsamkeit einfach da zu verweilen. Dadurch kann sich dann so eine Entspannung einstellen. Aber auch das musste ich total üben. Am Anfang war es schwer die Stelle zu finden und sie fühle sich irgendwie klein und schwach an. Aber nachdem ich das mehrmals am Tag gemacht habe, jeden Tag, wurde das immer einfacher und einladender.
Noch eine Sache die ich erst neulich entdeckt habe ist so ganz sanftes, ganz leichtes Yoga. Aber so ein Yoga wo es mehr um dehnen geht als um anstrengen. Es gibt da das Yin Yoga, da geht man in eine Position die dehnt aber nicht anstrengt und bleibt da für ein paar Minuten. Wenn ich keine gute Verbindung zu meinem Körper habe mache ich das und achte darauf nur Positionen zu nehmen bei denen ich mir nicht weh tun kann (bei manchen Positionen muss man wirklich total mit dem Körper verbunden sein und drauf hören was gut ist und was nicht, aber bei anderen kann man nicht wirklich was falsch machen). Und als Zusatz fühlt sich mein Körper danach viel besser an und ich bin viel glücklicher damit in ihm zu sein.
Insgesamt glaube ich dass das schon eine langfristige Angelegenheit ist, so in seinen Körper (zurück) zu finden. Es ist OK wenn das nicht so gut klappt am Anfang. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und viel Geduld.
Ganz liebe Grüße,
Yuloa
meine erste Thera hat viel damit gearbeitet mich in meinen Körper zu bringen und ich erinnere mich daran wie schwierig es war das zu lernen. Als ich deinen Post hier gelesen habe hab ich mal ein wenig nachgedacht was mir geholfen hat. Ich schreib es dir mal und du kannst schauen wie es passt.
Als erstes hat es mir geholfen nicht direkt "entspannt sein zu wollen". Ich hab mir viel Druck gemacht weil ich direkt fühlen und entspannen wollte. Es funktioniert viel besser für mich wenn ich den Druck weg nehme und erstmal nur fühlen will, einfach nur mal schauen was so da ist. Dazu gehört dann auch dass wenn sich etwas taub anfühlt bzw ich kein Gefühl davon bekomme ich es einfach so sein lasse und weiter schaue ob was anderes denn ein Gefühl her gibt.
Ich mache das gerne eine geführte Meditation mit "Bodyscan". Wenn ein Körperteil kein Gefühl gibt dann gehts halt weiter zum nächsten. Ich mag auch diese Methode wo man durch seinen Körper scannt und jedem Körperteil "Hallo" sagt. Dadurch muss ich keine Antwort erwarten und nehme total den Druck raus.
Eine andere Methode von meiner ersten Thera war eine Stelle im Körper zu finden die sich gut anfühlt und dann mit der Achtsamkeit einfach da zu verweilen. Dadurch kann sich dann so eine Entspannung einstellen. Aber auch das musste ich total üben. Am Anfang war es schwer die Stelle zu finden und sie fühle sich irgendwie klein und schwach an. Aber nachdem ich das mehrmals am Tag gemacht habe, jeden Tag, wurde das immer einfacher und einladender.
Noch eine Sache die ich erst neulich entdeckt habe ist so ganz sanftes, ganz leichtes Yoga. Aber so ein Yoga wo es mehr um dehnen geht als um anstrengen. Es gibt da das Yin Yoga, da geht man in eine Position die dehnt aber nicht anstrengt und bleibt da für ein paar Minuten. Wenn ich keine gute Verbindung zu meinem Körper habe mache ich das und achte darauf nur Positionen zu nehmen bei denen ich mir nicht weh tun kann (bei manchen Positionen muss man wirklich total mit dem Körper verbunden sein und drauf hören was gut ist und was nicht, aber bei anderen kann man nicht wirklich was falsch machen). Und als Zusatz fühlt sich mein Körper danach viel besser an und ich bin viel glücklicher damit in ihm zu sein.
Insgesamt glaube ich dass das schon eine langfristige Angelegenheit ist, so in seinen Körper (zurück) zu finden. Es ist OK wenn das nicht so gut klappt am Anfang. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und viel Geduld.
Ganz liebe Grüße,
Yuloa
Freiheit ist, was du mit dem tust, was dir angetan wird. - Jean-Paul Sartre
Mitten im Winter bemerkte ich schliesslich, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gab. - Albert Camus
Mitten im Winter bemerkte ich schliesslich, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gab. - Albert Camus