TRE (Trauma and Tension Release Exercises)
#10
Seid gegrüßt!

Ich habe den Begriff TRE vor einigen Monaten mal aufgeschnappt dann aber wieder vergessen.

Irgendwie bin ich dann im Netz auf dem Begriff Neurogenes Zittern gestossen, auch über einige Seiten von Traumatherapeuten sprich Heilpraktiker mit Zusatzausbildung die diese Form der Traumaverarbeitung auch positiv erwähnten und oder auch anboten.

Dann vor etwa 6 bis acht Wochen nahm ich mir vor, jeweils nach der Meditation einfach Mal im Liegen zu zittern. Irgendwann, es begann sehr unmerklich, kaum wahrnehmbar bekam ich tagsüber, vor allem nach dem Joggen eine scharfe Wahrnehmung der Dinge wie ich sie sonst nur nach langen intensiven Meditationsseminaren gehabt hatte. Nach dem Meditationsseminaren verflog diese Wahrnehmung nach einiger Zeit irgendwie. Nun war sie wieder da ohne das ich ein Seminar besucht hatte.

Was war passiert:
Die Auswirkungen des Zitterns taten meiner Meinung nach ihre Wirkung. Was passiert den beim, nach dem Zittern:
Vor allen die inneren Organe die autonom arbeiten kommen in eine tiefere Entspannung und das erzeugt eine gewisse Sicherheit im System und der Körper somit der Mensch entspannt sich und die Wahrnehmung verändert sich in Richtung frieden, zumindest bei mir. So wie ich es verstanden habe liegen die Traumatas auch im Körper, heisst das ich nicht wirklich in eine tiefe Entspannung komme wenn ich den Körper vernachlässige.

Ich zittere 2 Mal am Tag, dauert nur wenige Sekunden oder wenige Minuten. Lege mich auf den Rücken, untere Fußkanten aneinander und hebe das Becken leicht. Die Bewegungen kommen, geschehen von alleine. Ich höre oft schon kurz nach dem, bei dem Zittern ein glucksen der inneren Organe, also ich höre wie sich da die Teile entspannen. Auch fühle ich so eine Art des Loslassens. Es geht beim Zittern um Bewegungen die nicht gesteuert werden sondern die alleine geschehen, ich lasse die Bewegungen zu. Am Anfang waren die Bewegungen teils sehr massiv und ab und an habe ich dann auch aufgehört bevor der Körper aufhören wollte. Mit der Zeit wurde aber das Zittern nicht mehr so heftig und so lang, denke das die starken Bewegungen aus dem Körpersystem nun raus sind kann aber natürlich auch mit meiner jetzigen Situation zu tun haben wo ich nicht ganz soviel getriggert werde. Die Zeit wird mir dabei helfen das noch genauer auseinander halten zu können.

Unterm Strich mache ich einfach weiter weil ich nichts verlieren kann und der Faktor an Aufwendungen für diese Form der Selbsttherapie enorm gering ist.

Ich denke Körper und Geist hängen unmittelbar zusammen. Habe letztens folgendes gelesen: Von den 100 Proznet an Nervenfasern, also alle Teile die mit dem Körper und dem Kopf verbunden ( uns steuern?) sind gehen 80 Prozent vom Körper in den Kopf und 20 Prozent vom Kopf in den Körper. Also eine Beschreibung von dem wer da eigentlich das Sagen hat. So wie ich es verstehe hat das autonome Nervensystem das Sagen. Wenn der Körper autonom reagiert sprich das Reptiliengehirn anspringt kann ich noch soviel wissen, das bringt mir nichts da ich nicht mehr da bin. Ich werde einfach ausgenockt vom Körpersystem. Also besteht der Weg mich auch auf der körperlichen Ebene zu heilen, also Körper und Geist.

Das was ich hier beschreibe bassiert auf dem wie ich das Gehörte verstanden habe. Sprich irgendwie auch meine Interpretation.

LG
Martin
Ein Weiser sagte einmal:
„Ein ausgeglichener Geist ist notwendig, um den unausgeglichenen Geist anderer auszugleichen.“
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RE: TRE (Trauma and Tension Release Exercises) - von Martin1968 - 04.06.2020, 23:44

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