Selbstfürsorge im Corona-Winter
#2
Ich fange mal an.

Da mir Singen wichtig ist, habe ich nach langer Pause meinen Gesangsunterricht wieder aufgenommen, allerdings mit Sicherheitskonzept: Ich habe morgens den ersten Termin bei meiner Gesangslehrerin, sie lüftet vorher und auch nachher. Es kommt auch nicht unmittelbar nach mir ein anderer Schüler, so dass niemand in eine Aerosolwolke gerät. Wir lüften auch während des Unterrichts, sie singt nicht mit und wir halten Abstand. Wenn ich nicht gerade an meinem Platz bin, habe ich meine Maske auf. Mir tut das immens gut, und bisher habe ich das Gefühl, dass ich das so verantworten kann.

Außerdem habe ich angefangen, Ukulele zu lernen. Bisher habe ich mich mit meinem Lehrer immer auf die Terrasse gesetzt. Ich werde wohl noch ein paar Stunden nehmen, mit einem ähnlichen Konzept wie beim Gesangsunterricht, und dann aber voraussichtlich irgendwann mit den Unterrichtsstunden aussetzen, wenn ich die Grundlagen habe, um erstmal autodidaktisch weiterzuüben.

Bewegung ist mir für mein körperliches und seelisches Wohlbefinden wichtig. Ich fahre gerade viel Rad, damit ersetze ich dann auch weitgehend die Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel, die hier in Berlin gerade eine Zumutung sind. Ich bin ganz gut mit Regenklamotten ausgestattet, so dass das Wetter keine Ausrede darstellen sollte, sofern es nicht glatt wird oder stürmt.
Außerdem habe ich mir damals im Lockdown angewöhnt, stundenlang spazieren zu gehen, und das fand ich immens wohltuend. Yoga mache ich nicht mehr im Kurs, sondern zu Hause. Empfehlen kann ich da Yogaraum online, das ist allerdings kostenpflichtig. Es gibt sicher auch viel auf youtube, falls man eine Anleitung möchte.

Freunde treffe ich draußen und fange nun, da man draußen nicht mehr länger sitzen kann, ohne sich was abzufrieren, mich für Spaziergänge zu verabreden. Ich telefoniere auch viel bzw verabrede mich zum Video-Telefonieren.

Allein zu Hause versuche ich, es mir so gemütlich wie möglich zu machen. Sorge dafür, dass mir warm genug ist, verziehe mich mit Decke und Tee aufs Sofa und stricke Socken, höre Musik oder Podcasts (da gibts derzeit eine Menge frei im Netz) oder schaue Filme über Mediatheken. Und ich sehe zu, dass ich ausreichend Schlaf bekomme, denn das ist für mich das A und O für seelische Stabilität. Wenn es draußen schon früh dunkel wird, habe ich auch keine Schmerzen dabei, schon mal um 20:00 ins Bett zu gehen, wenn ich müde bin. :)

Für meine Seelenhygiene hilft es mir, Tagebuch zu schreiben. Hier im Forum. :)

Soweit erstmal...
LG Alexandra
»Ich habe die Farbe des Weizens gewonnen«, sagte der Fuchs.
(aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry)
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RE: Selbstfürsorge im Corona-Winter - von llena.de.vida - 11.10.2020, 13:30

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