18.11.2013, 19:40
Hey Lucya!
Bei mir war es ganz genau so, wie Du es beschreibst und es sit zum Teil noch immer so.
Bei mir liegt das daran, dass ich schon immer Menschen geholfen habe, auch wenn mich das oft selbst in fast unaushaltbare Situationen gebracht hat. Ich glaube, das liegt an der Angst, jemanden so zu verletzen, wie man selbst verletzt worden ist.
Macht das Sinn für Dich?
Ich höre immer nur, ich soll das machen, was mir Spaß macht und da ich zu Aktivitäten, die mal Spaß gemacht haben keinen Zugang mehr finde und auch kaum noch Menschen um mich rum ertragen kann, habe ich erstmal angefangen, Dinge zu bestimmen, die ich will und die ich nicht will.
Ich bin gerade dabei, Widerworte geben zu lernen, mal zu sagen, dass mich das und das ärgert. Das geht nicht auf Anhieb und auch nicht überall.
Aber es ist ein Anfang, und es ist definitiv so:
Je kleiner die Abgrenzungs- und Nein-Sagungen anfangen, desto größer ist der Stolz, den man empfindet, wenn man es getan hat - und kappiert, dass die Welt deswegen nicht aufgehört hat, sich zu drehen.
Und je mehr man das dann mitbekommt und auch die Gegenseite das respektiert, desto einfacher wird das ganze.
In meinem kleinen Umfeld habe ich das geschafft und was mir aufgefallen ist, ist dass auch mein Gegenpart besser damit umgehen kann, wenn ich "Nein" sage, als wenn da ein zögerliches, vielleicht sogar genervtes "Ja...gut" kommt. Denn dann sind beide unzufrieden.
Du hast schon Recht, dass man es nicht der ganzen Welt rechtmachen kann, aber zwischen a-sozial und gesund abgegrenzt liegen Welten.
Es kommt auch auf den Ton an, in dem man sich abgrenzt. Das ging bei mir am Anfang des öfteren ordentlich daneben, aber mit der Zeit hab ich auch das gelernt - und sogar, einzusehen, dass es manchmal einfach nichts bringt, zu reden.
Ich verlasse zu Hause auch schon mal die Situation, damit sich die Gemüter abkühlen können, denn so hitzige Diskussionen, in denen jeder nur in der Lage ist, seinen Standpunkt zu sehen, machen oft mehr kaputt als heile.
Wichtig ist bei so etwas, sich immer zu fragen, warum will ich dies und jenes (nicht), und wie fühlt sich das an? Denn dann kann man auch beim Abgrenzen bei sich bleiben.
Ein "Du machst ja immer..." hört sich angreifender an, als ein "Ich habe das Gefühl,..." oder "Ich fühle mich gerade..., weil..."
Bei dem ersten zwingst Du ja Dein Gegenüber zur Rechtfertigung, wenn Du aber bei Dir bleibst, dann MUSS er gar nichts sagen. Denn Du hast ja von Deinen Gefühlen gesprochen und nicht von seinem Verhalten.
Ooohh, das war jatzt wieder lang, wa? Ich wollte nur aufzeigen, wie ich es gelernt habe, mich abzugrenzen und was da meine Tricks sind.
Liebste Grüße
kiki
Bei mir war es ganz genau so, wie Du es beschreibst und es sit zum Teil noch immer so.
Bei mir liegt das daran, dass ich schon immer Menschen geholfen habe, auch wenn mich das oft selbst in fast unaushaltbare Situationen gebracht hat. Ich glaube, das liegt an der Angst, jemanden so zu verletzen, wie man selbst verletzt worden ist.
Macht das Sinn für Dich?
Ich höre immer nur, ich soll das machen, was mir Spaß macht und da ich zu Aktivitäten, die mal Spaß gemacht haben keinen Zugang mehr finde und auch kaum noch Menschen um mich rum ertragen kann, habe ich erstmal angefangen, Dinge zu bestimmen, die ich will und die ich nicht will.
Ich bin gerade dabei, Widerworte geben zu lernen, mal zu sagen, dass mich das und das ärgert. Das geht nicht auf Anhieb und auch nicht überall.
Aber es ist ein Anfang, und es ist definitiv so:
Je kleiner die Abgrenzungs- und Nein-Sagungen anfangen, desto größer ist der Stolz, den man empfindet, wenn man es getan hat - und kappiert, dass die Welt deswegen nicht aufgehört hat, sich zu drehen.
Und je mehr man das dann mitbekommt und auch die Gegenseite das respektiert, desto einfacher wird das ganze.
In meinem kleinen Umfeld habe ich das geschafft und was mir aufgefallen ist, ist dass auch mein Gegenpart besser damit umgehen kann, wenn ich "Nein" sage, als wenn da ein zögerliches, vielleicht sogar genervtes "Ja...gut" kommt. Denn dann sind beide unzufrieden.
Du hast schon Recht, dass man es nicht der ganzen Welt rechtmachen kann, aber zwischen a-sozial und gesund abgegrenzt liegen Welten.
Es kommt auch auf den Ton an, in dem man sich abgrenzt. Das ging bei mir am Anfang des öfteren ordentlich daneben, aber mit der Zeit hab ich auch das gelernt - und sogar, einzusehen, dass es manchmal einfach nichts bringt, zu reden.
Ich verlasse zu Hause auch schon mal die Situation, damit sich die Gemüter abkühlen können, denn so hitzige Diskussionen, in denen jeder nur in der Lage ist, seinen Standpunkt zu sehen, machen oft mehr kaputt als heile.
Wichtig ist bei so etwas, sich immer zu fragen, warum will ich dies und jenes (nicht), und wie fühlt sich das an? Denn dann kann man auch beim Abgrenzen bei sich bleiben.
Ein "Du machst ja immer..." hört sich angreifender an, als ein "Ich habe das Gefühl,..." oder "Ich fühle mich gerade..., weil..."
Bei dem ersten zwingst Du ja Dein Gegenüber zur Rechtfertigung, wenn Du aber bei Dir bleibst, dann MUSS er gar nichts sagen. Denn Du hast ja von Deinen Gefühlen gesprochen und nicht von seinem Verhalten.
Ooohh, das war jatzt wieder lang, wa? Ich wollte nur aufzeigen, wie ich es gelernt habe, mich abzugrenzen und was da meine Tricks sind.
Liebste Grüße
kiki