09.12.2013, 20:06
"Valerie kocht" von Maria Goodin
Ein Zufallsfund aus der Bücherei, sehr schön zu lesen.Und es paßt thematisch so gut hierher, sonst würde ich hier wohl gar nichts dazu schreiben.
Die "Heldin" Nell ist bei ihrer alleinerziehenden, jungen Mutter aufgewachsen, die eine blühende Fantasie hat und ihrer Tochter ausgeschmückte, fantastische Anekdoten über ihre Geburt und was sie so als kleines Kind erlebt hat erzählte. Leider ausschließlich das, so daß die junge Frau keine Ahnung hat, was in ihrer Kindheit tatsächlich passiert ist und nicht einmal, wer ihr Vater ist. Weil Nell für ihre Fantasiegeschichten, die für sie ja ihre "Erinnerungen" waren, als Kind ausgelacht wurde, bemüht sie sich seitdem um komplette Rationalität. Nun ist ihre Mutter schwer krank und Nell zieht für eine Weile zu ihr. Nell ist ziemlich hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrer sehr fürsorglichen Mutter und dem Ärger darüber, daß diese jeder Konfrontation mit der Vergangenheit ausweicht und keine von Nells Fragen beantwortet. Also forscht Nell zögerlich selbst nach und erfährt, warum ihre Mutter sich in eine Fantasiewelt geflüchtet hat, aber sie lernt auch, daß pure Rationalität nicht immer weiterhilft und ihre Mutter ihr vielleicht doch etwas Gutes mit ihren Geschichten getan hat.
Die reine Handlung ist zwar teilweise vorhersehbar, aber in dem Buch steckt so viel Fantasie und es hat eben doch viel Tiefgang. Es wirft auch die Frage auf, ob es immer sinnvoll ist, Traumata auf den Grund zu gehen bzw. verschütteten Erinnerungen nachzuspüren.
Ein Zufallsfund aus der Bücherei, sehr schön zu lesen.Und es paßt thematisch so gut hierher, sonst würde ich hier wohl gar nichts dazu schreiben.
Die "Heldin" Nell ist bei ihrer alleinerziehenden, jungen Mutter aufgewachsen, die eine blühende Fantasie hat und ihrer Tochter ausgeschmückte, fantastische Anekdoten über ihre Geburt und was sie so als kleines Kind erlebt hat erzählte. Leider ausschließlich das, so daß die junge Frau keine Ahnung hat, was in ihrer Kindheit tatsächlich passiert ist und nicht einmal, wer ihr Vater ist. Weil Nell für ihre Fantasiegeschichten, die für sie ja ihre "Erinnerungen" waren, als Kind ausgelacht wurde, bemüht sie sich seitdem um komplette Rationalität. Nun ist ihre Mutter schwer krank und Nell zieht für eine Weile zu ihr. Nell ist ziemlich hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrer sehr fürsorglichen Mutter und dem Ärger darüber, daß diese jeder Konfrontation mit der Vergangenheit ausweicht und keine von Nells Fragen beantwortet. Also forscht Nell zögerlich selbst nach und erfährt, warum ihre Mutter sich in eine Fantasiewelt geflüchtet hat, aber sie lernt auch, daß pure Rationalität nicht immer weiterhilft und ihre Mutter ihr vielleicht doch etwas Gutes mit ihren Geschichten getan hat.
Die reine Handlung ist zwar teilweise vorhersehbar, aber in dem Buch steckt so viel Fantasie und es hat eben doch viel Tiefgang. Es wirft auch die Frage auf, ob es immer sinnvoll ist, Traumata auf den Grund zu gehen bzw. verschütteten Erinnerungen nachzuspüren.