verspätete Feststellung von Folgen des Traumas?
#1
Hallo Ihrs,

heute treibt mich eine Frage um...

Ich habe früher mal funktioniert im Sinne von, ohne meine Traumafolgen zu spüren. Es kam gelegentlich mal vor, dass ich erschüttert war. Nur hat es mir nicht so oft den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich behaupte mal, das ich einfach ganz normal gelebt hatte, mit ein paar Extra Macken, die andere nicht hatten.

Heute fand eine meiner Mitarbeiterinnen eine Bemerkung von mir nicht so toll und hat so ein bisschen dagegen protestiert. Mit so einem Laut wie "ähhh". Darf ja jeder, ist okay. Nur, für mich entstand die Frage, ob ich okay bin, ob ich das darf, ob ich mich blöd verhalte. Hat mich wieder Nerven gekostet, bis ich halbwegs gefangen war und nicht mehr glaube, dass es besser ist, mich auf den Scheiterhaufen zu bringen oder so....

Sooooo schlimm war es früher nicht. Ich hab das Gefühl, dass ich viel empfindlicher geworden bin, viel leichter angreifbar, dass mich das viel mehr anstrengt seit meinem Crash.

Wie kann das sein, dass ich als Kind und Jugendliche traumatische Erfahrungen mache, dann mich rausarbeite und lerne zu leben und zu funktionieren und sicher zu sein, und dann nach einem Zusammenbruch alles wieder auf Los geht? Das ich mich wieder so fühle wie als Kind?

Das verstehe ich nicht.
Habt ihr ne Antwort für mich?

LG Göre
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.    George Bernard Shaw
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verspätete Feststellung von Folgen des Traumas? - von Goere - 26.01.2018, 23:47