verspätete Feststellung von Folgen des Traumas?
#5
Hallo Goere,

jetzt verstehe ich das mit deinem Crash. o.k. mein Zusammenbruch war mit Mitte Vierzig. Bis dahin dachte ich, ich hätte ein ganz normales Leben. Und bei mir war es auch so, dass ich ziemlich klar auch durch schwierige Situationen durch bin. Und viele Situationen, die für andere schwierig waren, habe ich für mich analysiert, Por und Contra und eine klare Entscheidung getroffen und gar nicht verstanden, warum andere da so ein hin und her von machen. War das bei dir so ähnlich?
Ich kann jetzt gut nachvollziehen was du gemeint hast. Ja, auf einmal reagiere ich auf Situationen. Komme in ihnen nicht mehr zurecht. Da kommen extreme Gefühle und ich kann überhaupt nicht die Relation finden. Was ist normal? Mir hilft es dann immer mit jemanden darüber zu reden, um zu verstehen, war meine Reaktion angemessen? Ist es o.k. so viel Wut jetzt zu haben? Oder ist da "alte" Wut angetriggert? Wie würde man so im allgemeinen auf so eine Situation reagieren. Ich bin sehr verunsichert. Ich finde das oft super schwer. Aber hey, wie soll man auch auf einmal mit den ganzen Gefühlen klar kommen, wenn man fast sein ganzes bisheriges Leben ohne Gefühle unterwegs war? Es ist schwer, aber ich finde es richtig gut jetzt endlich fühlen zu können. Ein Folgeschaden von den Traumatisierungen? Ich denke der Schaden war nicht fühlen zu können und jetzt so durcheinander zu sein gehört zum Heilungsprozess. mmh.. ja irgendwie so.

Lieben Gruß, tomate
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RE: verspätete Feststellung von Folgen des Traumas? - von tomate - 28.01.2018, 00:09