17.03.2021, 14:42
Das neue Buch von Pete Walker ist endlich auch auf Deutsch erschienen.
Das Buch trägt den Titel: Das Tao der Gefühle - Vergebung praktizieren und traumatische Kindheitserinnerungen hinter sich lassen
Als ich den Titel las, dachte ich zunächst: Bloß nicht, das kann nur schief gehen. Ich habe mich jedoch erinnert, dass ich sein anderes Werk ausgesprochen gerne gelesen habe und bin jetzt doch positiv beeindruckt.
Er schreibt ausdrücklich, dass eine vorschnelle Vergebung die Heilung und Verarbeitung der Vergangenheit augenblicklich blockiert, sogar das Gegenteil bewirken kann. Und er ergänzt, dass man nicht vergeben muss, denn manche Dinge sind einfach nicht zu vergeben! Der Titel dieses Kapitels trägt den Manen: "Vergebung als Verleugnung". Dem kann ich nur zustimmen.
Vielmehr zeigt Walker auf, wie man über das Wahrnehmen der Gefühle, auch der "gesellschaftlich geächteten Gefühle" wie Wut, Trauer und Scham in die Heilung kommt. Das Durchleben auch dieser zum Teil nur schwer auszuhaltenden Gefühlen ist der Schritt, der uns der Heilung nicht nur näher bringt, sondern die notwendig sind, um zur Heilung oder Besserung zu gelangen.
Der Trauer und dem damit zusammenhängende Trauerprozess wird ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt. Weinen, wütend sein und verbale Entlastung sind dabei nur Teile des Puzzles.
Ich habe jetzt ca. 1/3 des Buchs gelesen und kann es all denen empfehlen, die ihre Gefühle noch nicht so gut kennen und die sich selbst besser verstehen möchten. Mir hilft es, vor allem die "schwierigen Gefühle" anzunehmen.
Schon allein der Blick ins Inhaltverzeichnis offeriert ein Füllhorn von Themen, die auch hier in den Threads immer wieder anklingen.
Zugegeben, es liest sich nicht in einem Rutsch durch, sondern ist teilweise auch sehr anstrengend zu lesen, was ich jedoch auf die Thematik an sich zurückführe.
Doch auch hier bitte ich euch: Seid achtsam beim Lesen und passt gut auf euch auf. Es ist nicht triggerfrei.
Pete Walker: Das Tao der Gefühle
Liebe Grüße
Lily
Das Buch trägt den Titel: Das Tao der Gefühle - Vergebung praktizieren und traumatische Kindheitserinnerungen hinter sich lassen
Als ich den Titel las, dachte ich zunächst: Bloß nicht, das kann nur schief gehen. Ich habe mich jedoch erinnert, dass ich sein anderes Werk ausgesprochen gerne gelesen habe und bin jetzt doch positiv beeindruckt.
Er schreibt ausdrücklich, dass eine vorschnelle Vergebung die Heilung und Verarbeitung der Vergangenheit augenblicklich blockiert, sogar das Gegenteil bewirken kann. Und er ergänzt, dass man nicht vergeben muss, denn manche Dinge sind einfach nicht zu vergeben! Der Titel dieses Kapitels trägt den Manen: "Vergebung als Verleugnung". Dem kann ich nur zustimmen.
Vielmehr zeigt Walker auf, wie man über das Wahrnehmen der Gefühle, auch der "gesellschaftlich geächteten Gefühle" wie Wut, Trauer und Scham in die Heilung kommt. Das Durchleben auch dieser zum Teil nur schwer auszuhaltenden Gefühlen ist der Schritt, der uns der Heilung nicht nur näher bringt, sondern die notwendig sind, um zur Heilung oder Besserung zu gelangen.
Der Trauer und dem damit zusammenhängende Trauerprozess wird ebenfalls Aufmerksamkeit geschenkt. Weinen, wütend sein und verbale Entlastung sind dabei nur Teile des Puzzles.
Ich habe jetzt ca. 1/3 des Buchs gelesen und kann es all denen empfehlen, die ihre Gefühle noch nicht so gut kennen und die sich selbst besser verstehen möchten. Mir hilft es, vor allem die "schwierigen Gefühle" anzunehmen.
Schon allein der Blick ins Inhaltverzeichnis offeriert ein Füllhorn von Themen, die auch hier in den Threads immer wieder anklingen.
Zugegeben, es liest sich nicht in einem Rutsch durch, sondern ist teilweise auch sehr anstrengend zu lesen, was ich jedoch auf die Thematik an sich zurückführe.
Doch auch hier bitte ich euch: Seid achtsam beim Lesen und passt gut auf euch auf. Es ist nicht triggerfrei.
Pete Walker: Das Tao der Gefühle
Liebe Grüße
Lily
Life is not a matter of holding good cards, but playing a poor hand well. (R.L. Stevenson)
We need never be hopeless, because we can never be irreparably broken. (John Green)
We need never be hopeless, because we can never be irreparably broken. (John Green)