Habe mir heute ein neues Buch gekauft:
Crashkurs Meditation; Anleitung für Ungeduldige garantiert ohne Schnickschnack von Maren Schneider
Vorstellung von der Rückseite abgeschrieben:
Keep it simple!
Keine Zeit zum Meditieren? Zu ungeduldig?
Dazu ist der Crachkurs Meditation genau die richtige Wahl!
Der ideale Einstieg: Mit Buch und Audio-CD in 8 Wochen seinen sprunghaften Geist zur Ruhe bringen, konzentrierter,
wacher und ausgeglichener werden.
Schritt für Schritt: Mit einfachen Konzentrationsübungen beginnen, verschiedene Meditationsformen erlernen
und kleine Achtsamkeitsübungen in den Alltag einbauen.
Mit Augenzwinkern: Moderne, sympathische Illustrationen lassen einem schmunzeln und vertreiben jeden Frust über
die Stolpersteine auf dem Weg zur Gelassenheit.
Mein Fazit: Habe es einmal kurz durchgelesen. Es ist sehr leicht zu lesen und gut verständlich geschrieben. Es ist knapp und bündig, aber klar in seiner Aussage. Wer schon etwas Vorerfahrung hat mit Achtsamkeitsübungen, kann auch erst später im Buch einsteigen.
Kann für mich sagen, dass ich es sehr gut verwenden kann. *super*
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Hallo tasscaff,
Haben Buch und CD bei Dir etwas bewirkt? Führst Du die Achtsamkeitsübungen durch?
Liebe Grüsse
Liebe Grüße Herbstzeitlose
Hallo Herbstzeitlose,
ja, ich führe meine Übungen täglich mindestens einmal durch. Ich muss sagen, es hilft mir sehr und kann es nach wie vor nur empfehlen. Das schöne daran ist, dass es nicht all zu lange Übungen sind und man sie gut im Alltag einbauen kann.
Liebe Grüße
Cäffchen
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Liebe Cäffchen, (netter Name)
das hört sich gut an. *danke*
Liebe Grüße Herbstzeitlose
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Das Buch hab ich gelesen u. die übungen kenne ich, wie so einige in dem kontext. Meditation muss man einfach tun. Geführte M. sind gut für den Einstieg.
Ich mach inzwischen eine bestimmte Art von gegenstandsloser Meditation seit Jahren. Kann ich nur empfehlen. Ein paar mal im Jahr mach ich 3-7 Tage lang nichts anderes, als nur zu sitzen und zwischendurch ein bisschen was zu arbeiten, wie Küchenarbeit etc.,, zu essen und zu schlafen.
Der Lebensgeist der Menschen ist so schwer zu läutern und so leicht zu verschmutzen wie eine Schale Wasser. (Lao Tse)
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Zitat:Ein paar mal im Jahr mach ich 3-7 Tage lang nichts anderes, als nur zu sitzen und zwischendurch ein bisschen was zu arbeiten, wie Küchenarbeit etc.,, zu essen und zu schlafen.
Wirst Du da nicht von Dir selbst überrant? Von Gefühlen, Erinnerungen?
Liebe Grüße Herbstzeitlose
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@Herbstzeitlose: Nein gar nicht, wenn man Dinge beachtet. Das Prinzip geht so: Es kommt ein Gedanke in den Kopf. Man registriert ihn und lässt ihn vorbeiziehen, bis der nächste kommt. Dann geht das wieder genauso. Man geht also vom Denken zum "Nichtdenken" und dann wieder zum Denken und zurück zum "Nichtdenken" sozusagen. Wenn man den Gedanken nicht folgt, sondern sie vorbeiziehen lässt, geschieht das nicht.
Man merkt mit der Zeit, dass es sowieso gar nichts bringt sich Gedanken zu machen. Die Welt dreht sich so oder so weiter. Selbst wenn man sich beim Sitzen dauernd Gedanken macht, bekommt das Hirn in so langen Sitzperioden von selbst irgendwann genug davon. (Traumatisierte Menschen sollten Anfangs vorsichtshalber therapeutische Begleitung haben.)
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Liebe ungestyme,
ich lese deinen Beitrag, und lese deinen Beitrag, und lese deinen Beitrag.......
Ich kann es nicht glauben... Man kann so viel denken, dass das Gehirn denkt das denken bringt nichts?
Wie lasse ich Gedanken 'vorbeiziehen'?
Sorry, ich kann dem gerade so gar nicht folgen - wobei ich den Zustand so erträumenswert finde - einfach mal nichts Schlimmes denken müssen.....
Hoffe, das ist jetzt nicht irgendwie 'blöd', dass ich das schreiben.....
Chio
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Liebe Chio,
ich meditiere nicht so wie ungestyme, aber während der Achtsamkeitsübungen lasse ich auch die Gedanken vorüberziehen. Man konzentriert sich z. B. auf die Atmung. Dann stellt man fest, dass man mit den Gedanken abgeschweift ist. Ich nehme wahr: Aha, ich denke gerade an...
Aber ich verfolge den Gedanken nicht weiter sondern gehe wieder zur Atmung zurück.
Vielleicht kannst du es erst mal so versuchen, denn das ist wahrscheinlich einfacher als "nur" zu sitzen.
LG
Celestine
Be Yourself. Everyone else is already taken. (Oscar Wilde)
Liebe Chio,
das funktioniert so, dass der Geist lernt, dass er zwar immer wieder Gedanken produziert, ihnen aber keine Beachtung mehr schenkt. Es ist nach einiger Zeit der Übung ein gedankenloser Zustand tiefer innerer Ruhe und Verbundenheit. Schwer zu beschreiben. Man ist trotzdem völlig präsent und bekommt mit, ob das Telefon läutet oder so, also nicht "weggetreten".
Diese Gelassenheit überträgt sich auch teilweise auf den Alltag.
Die Gedanken lässt Du vorbeiziehen, indem Du immer, wenn Du abschweifst, die Aufmerksamkeit wieder auf Deinen Atem richtest (jedenfalls bei der Gegenstandslosen Meditation, es gibt andere Formen, die z.B. ein Mantra, Töne o.ä. als Focus benutzen.) Nach einer gewissen Zeit hören die Gedanken von allein auf, aufzusteigen.
LG Conny
hat sich überschnitten, Celestine :-)
Liebe Chio,
Ich zitiere gerade mal den Anfang des Buches:
ERLEBE DEINEN ATEM
Wenn Du Dich auf den Atem konzentrierst, bekommst Du ein Gefühl dafür, was deinen Geist bewegt und umtreibt und wie Du ihn zumindest kurzfristig zur Ruhe bringst. Das kannst Du zwischendurch im Alltag immer wieder üben, aber auch in einer für dich angenehmen Meditationshaltung in Form eines kleinen täglichen Rituals.
Nun, vor dem Einschlafen habe ich für mich dieses Ritual eingeführt. Dies bedeutet, ich konzentriere mich nach und nach auf meine Körperteile bei den Beinen beginnend. Zum Schluss konzentriere ich mich auf meinen Atem. Wie tief atme ich ein, bewegt sich dabei meine Bauchdecke, wie lasse ich die Luft wieder raus.
Nun kommt es vor, dass ich mich nicht immer auf den Ablauf konzentrieren kann. Sprich: Ich konzentriere mich auf meine Füße und möchte übergehen zum Schienbein und zur Wade. Da zieht ein Gedanke auf, wie "Mist Wäsche vergessen zu waschen." Diesen Gedanken akzeptiere ich und lasse in weiterziehen. Es ist in Ordnung, das er aufkommt, aber ich gehe in meinem Körper weiter mit meinem Ablauf vor. Ergo, ich konzentriere mich erneut auf die Schienbeine und die Waden. Der Gedanke jedoch ist weiter gezogen.
Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen verständlich erklären.
Herzliche Grüße
Cäffchen
Mehrfachüberschneidung :-)
cäffchen,
Deine Beschreibung geht in Richtung autogenes Training. Was ich übrigens eine gute Einstimmung finde, um sich erstmal körperlich zu entspannen (alles wird schwer und warm...)
Und auch als Einstieg für Leute, die Meditation skeptisch gegenüberstehen, weil oft ein Meister oder eine religiöse Ausrichtung damit verbunden ist, was sie sich für sich nicht vorstellen können.
LG Conny
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Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Meditationen. Zum Beispiel geführte Meditationen, wo jemand spricht und sagt, was man tun oder denken soll, wie Gedankenreisen, autogenes Training usw. (Geschmackssache)
Das hier ist eine gegenstandslose Art der Meditation, die etwas schwieriger ist zu Anfang.
Nein man kann das viele Denken im Laufe von Tagen in solchen meditativen Sitzperioden überdrüssig werden, so dass man es einfach leid wird, so dass die Gedanken von alleine weniger werden für eine Zeit lang.
Du kannst doch einen Gedanken weiterverfolgen oder du kannst es lassen. Z.B. beginnt das mit einem Satz, der dir in den Kopf kommt. Da knüpfst du dann nicht an. Dann kommt ein anderer Satz in deinen Kopf. Auch da knüpfst du dann nicht an usw. Das ist alles Übungssache versteht sich. Das heißt selbstverständlich nicht, dass man nichts mehr denkt. Das ist auch gar nicht das Ziel. Man konzentriert sich als Anfänger besonders z.B. auf den Atem. Das ist besser, als sich über sich selbst den Kopf zu zerbrechen.
Der Lebensgeist der Menschen ist so schwer zu läutern und so leicht zu verschmutzen wie eine Schale Wasser. (Lao Tse)
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