Meditation
#16
Ihr Lieben (das meine ich ernst...),

Ich danke euch für die Erklärungen.
Das mit den Gedanken vorbei ziehen lassen, habe ich verstanden. Habe mich mal vor Jahren mit Autogenem Training versucht, da war es dann immer das 'wegschieben der störenden Gedanken' für mich - scheint so in die Richtung zu gehen.

Irgendwie machen mich solche Übungen aber eher hibbelig als ruhig. In der Kur, bei der Jakobsen Entspannung bin ich fast ausgeflippt, weil ich dachte, ich explodiere gleich in den Ruhephasen. Bei der Anspannung habe ich mich wohler gefühlt.....

Ungestyme, wie du das hier beschreibst, stelle ich mir warhnsinnig schwierig vor - und auch anstrengend..... Das würde ich nicht hinbekommen - noch nicht mal annäherungsweise..... Alle Achtung.

So wie Celestine und Tasscaff das beschreiben hat, so ähnlich habe ich das ja damals auch beim autogenen Training gemacht - leider nicht lange und nicht im Bett. Die Idee ist aber gar nicht mal schlecht. Werde mal versuchen, ob es mich wieder nur 'aufreibt' oder ich es hinbekomme.....

Ihr seit so klasse! Vielen Dank für eure Erklärungen.
Bin gerne bei euch.....
Chio
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#17
Das mit dem zu hibbellig kenne ich auch. Es kann helfen, vorher ne halbe Stunde erstmal was zu machen, was körperlich beansprucht. Joggen, Fenster putzen, Keller entrümpeln dann duschen... So kommt man nicht so angespannt in die Ruheposition.
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#18
Ich habe Mühe bei allen Übungen, bei denen man sich auf den Atem konzentrieren soll - ich fange sofort an, verkrampft zu atmen, zu hyperventilieren oder sonst was. Einfach entspannt weiteratmen schaffe ich nicht.
Es gibt auch alte meditiative Gebetsübungen, die mit dem Atem verbunden werden, das geht bei mir auch nicht. Schade, hab es schon oft versucht.
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#19
Chio schrieb:aber eher hibbelig als ruhig
Kenne ich von mir am Anfang auch. Bei mir ging es zum Beispiel gar nicht in einer Gruppe. Ich habe für mich alleine damit angefangen nur mit kleinen Übungen. Geht schon alleine beim Zähne putzen, welchen Zahn putze ich gerade. Somit ist es ein viel kürzerer Zeitrahmen 2-3 Minuten. Für mich war der Einstieg viel leichter.
Chio schrieb:nicht im Bett.
Ich fühle mich da sehr wohl und sicher. Es sollte für Dich ein Platz sein, an dem Du Dich wohl fühlst.
LG
Cäffchen
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#20
Zitat:Beitragvon GoldenTulip » So 20. Jan 2013, 22:24
Das mit dem zu hibbellig kenne ich auch. Es kann helfen, vorher ne halbe Stunde erstmal was zu machen, was körperlich beansprucht. Joggen, Fenster putzen, Keller entrümpeln dann duschen... So kommt man nicht so angespannt in die Ruheposition.

Oh man, wenn ich nur teilweise davon zur Zeit etwas hinbekommen würde..........

Bin froh, wenn ich die Wäsche schaffe und es was zu Essen gibt für die Kinder...... *verschaemt2* Weiss gar nicht, wann ich das letzte mal die Fenster geputzt habe.......

Aber ich verstehe was du meinst..... Für mich würde dann im Moment wohl der Gassi-Gang mit den Hunden reichen. Danach bin ich immer erst mal Sofa-reif........

Chio
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#21
Zitat:Ich fühle mich da sehr wohl und sicher. Es sollte für Dich ein Platz sein, an dem Du Dich wohl fühlst.

Da arbeite ich dank Therapeut gerade dran. Habe in unserem Haus keinen Rückzugsort. Bin nirgendwo alleine. Nun sind wir gerade dabei für mich ein eigenes Zimmer einzurichten. Ich warte auf die bestellte Tür - und singe hier ein Hochlied auf meinen Therapeuten, ohne den ich das nie geschafft hätte. *jippie*

Dort kann ich dann vielleicht auch mal in Ruhe solche Übrungen versuchen........

Chio
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#22
verunsichert schrieb:Ich habe Mühe bei allen Übungen, bei denen man sich auf den Atem konzentrieren soll - ich fange sofort an, verkrampft zu atmen, zu hyperventilieren oder sonst was. Einfach entspannt weiteratmen schaffe ich nicht.
Es gibt auch alte meditiative Gebetsübungen, die mit dem Atem verbunden werden, das geht bei mir auch nicht. Schade, hab es schon oft versucht.

Ich habe ebenfalls dieses Problem das es mir unmöglich ist mich auf meine Atmung zu konzentrieren ohne nach kurzer Zeit zu hyperventilieren.
In einigen Büchern zum Thema Meditation wurde das als Fehler beschrieben und Betroffenen angeraten sich von einem erfahrenen Lehrer beraten und unterrichten zu lassen da das, angeblich, nur passiert weil man schon die Grundlagen falsch ausführt und man es nur richtig lernen muss.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, auch erfahrene Lehrer können einem da nicht helfen, zumindest bei mir ließ sich das nicht abstellen und mir haben die Lehrer dann schlicht davon abgeraten es weiter zu versuchen.

Ansich finde ich Meditation aber sehr sinnvoll und nützlich.
Kennt hier jemand vielleicht eine andere Methode die ohne Atemkonzentration ausführbar ist?
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#23
Ich habe wegen der Hyperventilation mal einen Freund gefragt, der seit Jahrzehnten meditiert, Chi Gong, Yoga und Kampfsport macht, weil ich das Phänomen selbst beim Meditieren nicht kenne.
Er meint, es liegt daran, dass gewohnheitsmäßig keine Bauchatmung stattfindet. Der Atem kreist dann im oberen Bereich Brust/ Kopf und es staut sich quasi, weil die unteren Energiezentren verschlossen sind. Das Hara als "Energieumwälzstation" wird nicht erreicht.
Das könne sich legen, wenn man im Sitzen (auf einem Stuhl, ohne sich anzulehnen, Fuße auf dem Boden) bewusst in den Bauch atmet, wobei die Konzentration auf dem Aus- und nicht auf dem Einatmen liegen sollte.

Wäre vielleicht einen Versuch wert, das mal auszuprobieren?

LG Conny
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#24
Ich kann auch meditieren, ohne auf den Atem zu achten, also die Gedanken ziehen lassen usw.
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#25
Hallo GoldenTulip

An der Bauchatmung, die ja wirklich viele Menschen nicht mehr beherrschen, liegt es bei mir nicht.
Ich atme immer in den Bauch, zumindest seit 5 oder 6 Jahren, weil das eine gute Methode bei mir war Panikattacken abzuschwächen, das hatte mir irgendwann mal mein Therapeut gezeigt.
Das ist vermutlich auch der Grund warum mir in Kursen dann schlußendlich von einer Atemmeditation abgeraten wurde, da es nicht an der falschen Atemtechnik lag wussten die Lehrer dann auch nicht weiter *lach*

Hallo verunsichert

Hast du da eine besondere Vorgehensweise entwickelt um überhaupt an den Punkt zu kommen an dem dir das möglich ist?
Alles was ich versucht habe war wenig erfolgreich, ich schaffe es nicht im geringsten meine Gedanken los zu lassen, sie vorbeiziehen zu lassen, an irgendwas bleibe ich immer hängen und kann den Gedanken dann auch nicht mehr abschütteln.
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#26
@tyger:
nö, hab keine besondere Methode, kann da leider keinen Rat geben. Bei mir funktioniert das einfach so, nicht immer, aber ich weiß nicht, warum es wann funktioniert.
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#27
tyger,
wenn Du nach egal welchem Gedanken immer innerlich denkst "kleines Gedankenschaf, zieh vorbei" sollte das die Kette unterbrechen. Das Gehirn kann nichts damit anfangen, glaube ich.

Wenn es nicht an der Atmung liegt (Hyperventilieren als Angstreaktion kam mir nämlich auch in den Sinn) weiß ich auch nichts. Es geht ja nur darum, die Konzentration auf etwas zu richten, was eben nicht die Gedanken sind. ich kann mir auch vorstellen, die Füße zum Beispiel auf Kiesel in einer Wanne oder so zu stellen, und dann eben in die Fußsohlen zu spüren.
Oder die Aufmerksamkeit auf das Gefühl zu lenken, wenn man sich eine Decke umtut, wo man die spüren kann. Atmen tut man ja schon von allein weiter...
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