20.05.2014, 12:15
Hallo ihr Lieben!
Ich möchte hier eine Erfahrung aus meinem Klinikaufenthalt mit euch teilen.
Ich hatte einen sehr schlechten Tag und kurz nach einem Krisengespräch mit meiner Therapeutin hatte ich einen Briefumschlag vor meiner Zimmertür zu liegen. Auf dem Umschlag stand geschrieben: "Vielleicht hilft Ihnen das, auf das Positive zu fokussieren". In dem Umschlag waren gaaaanz viele rote Bohnen und ein Zettel, auf dem eine Geschichte stand:
"Es war einmal ein Bauer, der sehr sehr alt wurde. Jeden Morgen steckte er eine handvoll Bohnen in seine rechte Hosentasche. Immer wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hat oder wenn ihm etwas Freude bereitete, nahm er eine Bohne aus der rechten Hosentasche und gab sie in die Linke.
Ein fröhlicher Schwatz auf der Strasse, ein köstliches Brot, ein Moment der Stille, das Lachen der Menschen, eine Tasse Kaffee oder Tee, eine Berührung des Herzens, ein schattiger Platz während der Hitze - für alles was seine Sinne und sein Herz erfreute, ließ er also ein Bohne von der einen in die andere Hosentasche wandern.
Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner linken Hosentasche. Er erinnerte sich an all das Schöne, das ihm an diesem Tag widerfahren war und ein Lächeln ging über sein Gesicht - auch wenn er mal nur ein Bohne zählte - denn der Tag war gelungen."
Ich hab mit 6 Bohnen in der Tasche angefangen...denn ich wollte nicht enttäuscht sein, wenn ich abends in der rechten Hosentasche noch ne ganze Handvoll hab und in der linken vielleicht "nur" drei.
Und anfangs hab ich an mir beobachtet, dass wenn ich mich z.b. an der Mittagspause in der Sonne erfreut habe und mir dafür eine Bohne gab, und am Nachmittag irgendetwas nicht gut lief, ich mir dann die Bohne(n) wieder aberkannt habe. Ich war ganz schön gemein zu mir.
Mit Hilfe der Therapeutin und dem "Bohnen-Prinzip" habe ich dann gelernt, dass nicht alles negativ und schlecht ist, wie ich es immer empfunden habe. Und dass die positiven Dinge trotzdem da sind, auch wenn mal etwas nicht so schönes passiert.
Man muss sie nur wahrnehmen...man muss sich darauf einlassen, sie zu sehen...auch wenn sie noch so klein sind!
Alles Liebe,
Claudimaus *dubistdran*
Ich möchte hier eine Erfahrung aus meinem Klinikaufenthalt mit euch teilen.
Ich hatte einen sehr schlechten Tag und kurz nach einem Krisengespräch mit meiner Therapeutin hatte ich einen Briefumschlag vor meiner Zimmertür zu liegen. Auf dem Umschlag stand geschrieben: "Vielleicht hilft Ihnen das, auf das Positive zu fokussieren". In dem Umschlag waren gaaaanz viele rote Bohnen und ein Zettel, auf dem eine Geschichte stand:
"Es war einmal ein Bauer, der sehr sehr alt wurde. Jeden Morgen steckte er eine handvoll Bohnen in seine rechte Hosentasche. Immer wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hat oder wenn ihm etwas Freude bereitete, nahm er eine Bohne aus der rechten Hosentasche und gab sie in die Linke.
Ein fröhlicher Schwatz auf der Strasse, ein köstliches Brot, ein Moment der Stille, das Lachen der Menschen, eine Tasse Kaffee oder Tee, eine Berührung des Herzens, ein schattiger Platz während der Hitze - für alles was seine Sinne und sein Herz erfreute, ließ er also ein Bohne von der einen in die andere Hosentasche wandern.
Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Bohnen in seiner linken Hosentasche. Er erinnerte sich an all das Schöne, das ihm an diesem Tag widerfahren war und ein Lächeln ging über sein Gesicht - auch wenn er mal nur ein Bohne zählte - denn der Tag war gelungen."
Ich hab mit 6 Bohnen in der Tasche angefangen...denn ich wollte nicht enttäuscht sein, wenn ich abends in der rechten Hosentasche noch ne ganze Handvoll hab und in der linken vielleicht "nur" drei.
Und anfangs hab ich an mir beobachtet, dass wenn ich mich z.b. an der Mittagspause in der Sonne erfreut habe und mir dafür eine Bohne gab, und am Nachmittag irgendetwas nicht gut lief, ich mir dann die Bohne(n) wieder aberkannt habe. Ich war ganz schön gemein zu mir.
Mit Hilfe der Therapeutin und dem "Bohnen-Prinzip" habe ich dann gelernt, dass nicht alles negativ und schlecht ist, wie ich es immer empfunden habe. Und dass die positiven Dinge trotzdem da sind, auch wenn mal etwas nicht so schönes passiert.
Man muss sie nur wahrnehmen...man muss sich darauf einlassen, sie zu sehen...auch wenn sie noch so klein sind!
Alles Liebe,
Claudimaus *dubistdran*
Wer kämpft, kann verlieren - wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Am Ende wird alles gut - und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende.
Am Ende wird alles gut - und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende.