Endlich den Richtigen?
#1
Nachdem ich nun schon mehrere Therapeuten erlebt habe, die mit meiner Problematik (PTBS und DIS) überfordert waren und es zwischenmenschlich nicht passte, habe ich am 30.1.2020 einen Termin bei einem neuen Psychologen. Ich hatte Michaela Huber angeschrieben und er ist mir von ihr empfohlen worden.
Ich hoffe ja, dass es diesmal passt und ich endlich den Richtigen gefunden habe :)
Ein Schiff, dass im Hafen liegt ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut!
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#2
Dafür drücke ich dir ganz fest Daumen! :good_luck:

LG Celestine
Be Yourself. Everyone else is already taken. (Oscar Wilde)

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#3
Ich drücke ebenfalls die Daumen und wünsche das Beste :)

Jo
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#4
Glückwunsch zu dem Tipp - hätte nicht gedacht, dass so eine vielbeschäftigte Person sich unserer annimmt.
Möge es helfen!
Egmont
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#5
smile 
Danke für Eure guten Wünsche. Das erste Vorgespräch war sehr angenehm, Ermacht jetzt noch 3 Probationssgespräche dann entscheiden wir ob zusammen arbeiten wollen oder nicht.
Da ich schon viele Enttäuschungen erlebt habe sagte er etwas, was mich wirklich hellhörig werden leß.
Er macht mehrere Therapieverfahren Sein 13 Jahren auch Traumatherapie. Es kann leider jeder nach seinem Studium PTBS behandeln. Und die Therapeuten ohne Ausbildung hinterlassen eine Spur von retraumstisierten Menschen, weil sie nicht wissen, was sie tun! [/i]
Das erlebe ich seit fast 18 Jahren immer wieder, und er hat einen guten Eindruck bei mir hinterlassen.
Das Problem ist wie meistens die Wartezeit von ca 1 Jahr :nachdenklich:
Ein Schiff, dass im Hafen liegt ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut!
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#6
Danke MulderH, daß Du diesen Satz aufgeschrieben hast. Ich habe das auch erlebt und man zweifelt ja manchmal doch an sich selbst - aber das ist falsch.

Ich wünsche Dir alles Gute für die nächsten gespräche und daß die Wartezeit nicht allzulang wird.
Liebe Grüße von Baer :)
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#7
Ja, die Suche kann sehr lange dauern. Es scheint prozentual gesehen nicht viele gute Therapeuten und auch nicht so viele (ausgebildete) Traumatherapeuten zu geben, die wirklich gut sind. Es ist jedenfalls Wahnsinn, wie lange so eine Suche manchmal dauert. Ich nehme einmal an, du hast die Richtige um Rat gefragt, MulderHH. Viel Glück. :)

Der Lebensgeist der Menschen ist so schwer zu läutern und so leicht zu verschmutzen wie eine Schale Wasser. (Lao Tse)


Zen-Weisheiten
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#8
(07.02.2020, 23:44)ungestyme schrieb: Ja, die Suche kann sehr lange dauern. Es scheint prozentual gesehen nicht viele gute Therapeuten und auch nicht so viele (ausgebildete) Traumatherapeuten zu geben, die wirklich gut sind. Es ist jedenfalls Wahnsinn, wie lange so eine Suche manchmal dauert. Ich nehme einmal an, du hast die Richtige um Rat gefragt, MulderHH. Viel Glück. :)

Hallo ungestyme,
Ja. Ich hatte schon so viel von Michaela Huber gehört/bedingt gelesen, dass ich dachte, es kann ja nicht falsch sein sie mal zu Fragen :) das finde ich auch hochprofessionell so zu arbeiten, und sich auch für solche Anragen Zeit zu nehmen..
Ein Schiff, dass im Hafen liegt ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut!
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#9
Auch meine Erfahrung deutet in diese Richtung: in der Ausbildung, egal ob Psychiater oder Psychologe sind Traumata etwas, was wohl 2-3 Mal angeschnitten wird. Dann irgendwann denken diese Fachleute, ach ja, Trauma, das kann ich auch, ohne zu verstehen, dass es eben nicht ausreicht, bloss irgendeine Ahnung davon zu haben.

Das Ergebnis ist dann oft, dass man als Betroffener in einer Retraumatisierung landet oder zumindest immer wieder die Erfahrung macht:

- dass man nicht verstanden wird
- dass alle therapeutischen Konzepte, die einem so unterbreitet werden, einfach nicht funktionieren wie sie eigentlich sollten
- und als Folge daraus bei einem selbst das Gefühl entsteht, dass es an uns liegen muss
- wodurch dann dieser ganze Selbstabwertungsmechanismus immer wieder neues Futter erhält

das nennt man landläufig Teufelskreis. Da ist es zunächst schwer, immer wieder darauf heraus zu kommen, sich wieder aufzuraffen, doch wieder eine Thera anzufangen. Ich glaube aber, dass man auch die eigene Kompetenz in diesem Bereich mit der Zeit entsprechend schärfen kann und dann in der Lage ist, frühzeitig genug zu merken, ups, das läuft jetzt gerade überhaupt nicht mehr so wie sollte; im besten Fall lässt sich das mit einer Aussprache klären, ansonsten muss man halt abbrechen. Nach meinem eigenen Erleben gibt es nichts schädlicheres als eine Therapie, die nicht nur nicht hilft, sondern das eigene negative Erleben noch verstärkt.
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
Es ist Zeit zu gehen, wenn man sich die zentrale Frage 'Bist du wirklich für mich da?', mit 'Nein' beantwortet.
Geschichten aus einem beschädigten Leben
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#10
Schlimm finde ich auch, wenn man zum Beispiel dem/der Therapeut/in erklären muss was ein Flashback ist.
Oder was gar nicht geht ist, dass man sich in den Therapiestunden als Täter dargestellt wird und aus der Opferrolle raus ist.
Aber das ist ein Stunden Füllendes Thema wo einige Sachen, denke ich, nicht in diesen Thread gehören.
Ein Schiff, dass im Hafen liegt ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut!
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#11
Ok, dieses Beispiel ist dann schon ein totales No-Go, welches die Notbremsung erfordert; zumindest ist es dann offensichtlich, dass man am falschen Ort ist.
Aber du hast völlig recht; das ist ein Thema für sich alleine...

jedenfalls hoff ich mit dir, dass du jetzt am richtigen Ort angekommen bist!
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
Es ist Zeit zu gehen, wenn man sich die zentrale Frage 'Bist du wirklich für mich da?', mit 'Nein' beantwortet.
Geschichten aus einem beschädigten Leben
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#12
(08.02.2020, 15:09)ssri schrieb: Ok, dieses Beispiel ist dann schon ein totales No-Go, welches die Notbremsung erfordert; zumindest ist es dann offensichtlich, dass man am falschen Ort ist.
Aber du hast völlig recht; das ist ein Thema für sich alleine...

jedenfalls hoff ich mit dir, dass du jetzt am richtigen Ort angekommen bist!

Ich danke dir :)
Ein Schiff, dass im Hafen liegt ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut!
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#13
Hallo Ihr,

freue mich für Dich. Erstaunlich, dass Michaela Huber sich Zeit für Anfragen nimmt. Finde ihre youtube-Videos sehr sehr hilfreich!
Ja, mir geht es auch so. Endlich die Richtige! Hoffentlich liest sie nicht den Vorbericht des Ex-Therapeuten und schickt mich dann wieder weg. Dort stand nämlich "Verdacht auf paranoide Persönlichkeitssstörung". Okay, wenn er mir immer wieder unterstellt, ich hätte kein Vertrauen zu ihm und er muss jetzt mal in gefühlt 100 Stunden Vertrauensbildung behandeln und kommt ewig nicht zum Thema und unterstellt mir, meine Ängste seien irrational, dann habe ich echt kein Vertrauen mehr zu ihm. Zirkelschluss.
Mich hats fast von den Socken gehauen, als ich den Bericht las. Ich fragte ihn, wie ich mit gewaltbereiten Menschen besser umgehen kann, er sagt mir, ich solle aus dem Umfeld weggehen und wenn ich es nicht tue, dann sei das wegen meiner Mutter, die vor zig Jahren mal was verkehrt gemacht hätte und im Bericht steht, ICH wäre geflüchtet und wolle mich nicht auseinandersetzen! :kopfgegenwand: Er hat mit mir Rollenspiele geübt und ich hatte unheimliche Hemmungen, aggressiv zu wirken und im Bericht steht, ich hätte meine Aggressionen nicht unter Kontrolle. Ich habe ihm gesagt, dass ich trotz Arbeitslosigkeit im Beruf ganz normal ehrenamtlich weiterarbeite und im Bericht steht, ich müsste meinen Tagesablauf besser strukturieren :wut:
Ich habe ihm gesagt, er soll sich bitte mal aufs Thema konzentrieren und nicht immer abschweifen und meine Mutter thematisieren und im Bericht steht, er müsste an meiner Konzentrationsfähigkeit arbeiten! Er sagte mir, ich würde zu wenig Weiblichkeit ausstrahlen und damit beim Täter keine Schutzinstinkte anregen und das hätte zur Tat geführt und im Bericht steht, ich hätte Probleme mit meiner Weiblichkeit! Davon abgesehen stimmt kaum eine Jahreszahl, nicht mal mein Beruf. Auch habe ich 3 Hausärzte verloren, weil ich offen gesagt habe, dass ich mal Therapie hatte und die mich dann selbst bei einem Virusinfekt zum Psychologen geschickt haben, aber ich bin ja zu misstrauisch. Ach Mensch, der Dampf musste mal abgelassen werden. Alles, was angeblich pathologisch war, macht bei meiner Trauma-Thera Sinn. Und die hat gar keine Scheu, die Dinge beim Namen zu nennen. Junge Frau und doch so tough. Zu Fehldiagnose paranoid bei realer Gefahr mache ich noch einen extra Thread auf.
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