Skillsammlung
#16
In der Öffentlichkeit massiere ich mir manchmal die Hände. Ist vielleicht auch ein wenig komisch aber mehr akzeptiert - hab ich so das Gefühl. Notfalls kann ich da immer noch sagen dass mir die Hände weh tun oder so...

In Besprechungen und meetings hab ich mehr so das Problem. Mir ist das schon öfters passiert dass ich meine Arme und Beine massieren MUSSTE um noch irgendwas mit zu kriegen. Es hat nie irgendwer was gesagt, nicht mal komisch geguckt aber ich hab mich schon sehr seltsam gefühlt.
Freiheit ist, was du mit dem tust, was dir angetan wird. - Jean-Paul Sartre
Mitten im Winter bemerkte ich schliesslich, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gab. - Albert Camus
Zitieren
#17
Hi Yuloa!
Das mache ich auch!

Ich habe Therapieknete für mich entdeckt. Die hilft mir auch sehr! Die Knete klebt nicht an den Händen. Man kann sie ziehen,drücken, kneten. Mir hilfts. Habe es letztens sogat im Bus gemacht. Ursprünglich ist diese Knete um die Handmuskulatur zu stärken. Wenn mich jemand drauf angesprochen hätte, dann hätte ich genau das gesagt.

Lucya
Es war, es ist und es wird. Wir haben es uns nicht ausgesucht, aber es ist UNSER einziges Leben. Der Versuch die Welt ein klein bißchen schöner, leuchtender zu machen. lucya
Zitieren
#18
Hm, weiß nicht ob es passt oder sogar wenig zuträglich ist. Ich habe ein Buch über Transaktionsanalyse gelesen, und der Satz, der mich seitdem bezüglich meiner Gefühle und Emotionen "verfolgt" und stützt ist die Frage:

"Ist dieses Gefühl in dieser Situation hilfreich und möglichen Lösungen zuträglich?"

An zwei Beispielen:

Wenn sich an der Kasse jemand vordrängelt, und ich ärgerlich werde, (und ich dem Gefühl dann optimalerweise auch noch Ausdruck verleihen kann), dann ist das ein angemessenes, gutes und hilfreiches Gefühl.

Wenn ich in der Bahn sitze, diese einen Oberleitungsschaden hat und ich mich dadurch zu einem wichtigen Termin verspäte, ist Ärger kein hilfreiches Gefühl, weil auch wenn ich ihm Luft mache, es keinen Impuls gibt, etwas an der Situation verändern zu können. Gelassenheit und ein informierender Telefonanruf wären dann angemessen.

Selbstverständlich darf ich den aufkommenden Ärger, der sich einstellt, wahrnehmen. Ich muss aber nicht darin verharren bzw. mich da auch noch reinsteigern.

Mir hilft solch ein Umgang mit meinen Gefühlen gerade sehr.

LG Conny
Zitieren
#19
Ein Lieblingsthema von mir, Skills sammeln *jump*

Kuscheltiere sind meine Skills
Lipglosse
Flugzeuge beobachten
Vor einem Springbrunnen sitzen oder stehen und dem Geplätscher ein Ohr schenken (ohne dabei aufs Klo zu müssen)
Frankfurter Palmengarten - durch ihn hindurchschlendern, ohne wegen des dortigen Klimas zu kollabieren
Ignoranten auch übersehen
kindisch sein, wenn andere sich so erwachsen fühlen
Zitieren
#20
Jeden Tag, auch wenn es mir gut geht, gehe ich morgens (mit dem Hund) auf die Wiese vor dem Haus, gucke auf die Uhr und nehme 10min nur wahr, was um mich herum passiert. Stichwort Achtsamkeit. Immer nach dem Schema:
5 Sachen sehen, 5 hören, 5 fühlen, 2 riechen (schmecken fällt idR mangels Input weg). Und dann wieder von vorne.

Dass ich eh mit meinem Hund morgens auf der Wiese herumstehe, hat geholfen, mir das als tägliches Ritual anzugewöhnen.

Und wenn ich ein wenig neben mir stehe und mit einem guten Freund unterwegs bin, dann muss der arme Kerl mit mir "Ich sehe was, was du nicht siehst" spielen. Er guckt dann immer, ob ihn jemand hört. :D
Zitieren
#21
Silentcry schrieb:Für alle die sich gehemmt fühlen laut zu schreien (Nachbarn etc.), es aber trotzdem gerne machen würden:

Wäschewanne voll mit Wasser machen, Kopf rein stecken, und dann schreien.........außer ein paar Blubbern hört man nicht viel........stört also auch keinen.

Und wenn man kaltes Wasser nimmt, bekommt außerdem noch einen kühlen Kopf.

habe das grade gefunden und ich muss sagen, das ist so eine super idee. Ich habe oft das Bedürfnis laut zu schreien. Traue mich wegen der Nachbarn nicht und aussen erst recht nicht, wenn mich jemand sieht *omg* ich werde das das nächste Mal ausprobieren, das könnte ein sehr gutes Skill für mich sein.
Und hör nicht auf die Zweifel, denn du bist nicht alleine hier.
Und alles geht immer weiter, immer weiter so wie wir.
(Julia Engelmann)
Zitieren